FC St. Pauli holt Verteidiger Stevens und Stürmer Guilavogui
Fußball-Bundesligist FC St. Pauli hat die Sommerzugänge Nummer vier und fünf vermeldet. Der Aufsteiger holte Abwehr-Talent Fin Stevens sowie Stürmer Morgan Guilavogui. Den Transfer-Doppelpack teilten die Hamburger am Freitagnachmittag mit.
Also zu dem Zeitpunkt, als auf dem Heiligengeistfeld im Schatten des Millerntorstadions just der Hamburger Sommerdom eröffnet worden war - das größte Volksfest des Nordens. Und nicht nur dort wurde gefeiert, sondern auch auf der Geschäftsstelle des Kiezclubs. Denn mit den beiden Neuverpflichtungen, da sind sich Sportchef Andreas Bornemann und Coach Alexander Blessin sicher, hat der Zweitliga-Meister richtig gute Fänge gemacht.
Guilavogui wird aus Lens ausgeliehen
So sagte Bornemann über Torjäger Guilavogui, der vom französischen Erstligisten RC Lens ausgeliehen wurde: "Er vereint Größe, Wucht und Tempo und strahlt damit auf dem Boden und in der Luft Gefahr aus. Darüber hinaus verfügt er auch über Fähigkeiten im Kombinationsspiel und entspricht damit sehr genau dem Bedarf, den wir für diese Position ausgemacht hatten". Viele Vorschusslorbeeren für den 26 Jahre alten Nationalspieler Guineas, dem in der vergangenen Serie für Lens lediglich zwei Treffer in 23 Ligue1-Einsätzen gelungen sind.
Dennoch ist auch Trainer Blessin überzeugt, dass der gebürtige Franzose seinem Team weiterhelfen wird. Zumal er den Bruder von Joshua Guilavogui (FSV Mainz 05) nicht nur an Toren messen will: "Er kann für sich selbst im direkten Duell Chancen kreieren, setzt aber auch seine Mitspieler gut in Szene. Genauso wichtig für unser Spiel ist aber auch, dass Morgan schnell umschaltet und defensiv sehr gut mitarbeitet."
Stevens kommt vom FC Brentford
Noch ziemlich am Anfang seiner Profilaufbahn steht Verteidiger Stevens mit seinen gerade einmal 21 Jahren. Der walisische Nationalspieler war in der vergangenen Saison vom englischen Premier-League-Club FC Brentford an den Drittligisten Oxford United ausgeliehen. Nun wechselt der Defensivspezialist fest zu den Hamburgern. Über die Ablösemodalitäten machten beide Clubs keine Angaben.
"Mit der Verpflichtung von Fin Stevens stellen wir uns auf den defensiven Außenbahnen breiter auf und reagieren damit auch ein Stück weit auf die Engpässe am Ende der vergangenen Saison", erklärte Bornemann. Der Sportchef traut dem jungen Waliser durchaus zu, sofort eine tragende Rolle beim Bundesliga-Aufsteiger einzunehmen: "Mit seiner Dynamik kann Fin an beiden Enden des Spielfelds Einfluss auf das Spiel nehmen und agiert dabei sehr zielstrebig und trotz seines jungen Alters schon sehr abgeklärt."