Die Spieler des FC St. Pauli bejubeln ein Tor im Spiel bei Karlsruher SC. © picture alliance / dpa Foto: Uli Deck

FC St. Pauli hat Heimrekord und Tabellenführung im Blick

Stand: 03.10.2021 09:46 Uhr

15.000 Zuschauer am Millerntor und die Aussicht auf einen Heimrekord sowie die Tabellenführung in der Zweiten Liga: Die Vorfreude beim FC St. Pauli auf die Partie gegen Dynamo Dresden ist groß.

Zu Hause läuft's ohnehin und auswärts zuletzt auch: Der FC St. Pauli hat sich mit attraktivem Offensiv-Fußball in der Zweitliga-Spitzengruppe etabliert und kann sogar Rang eins erobern, wenn er heute (13.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden gewinnt. Tabellenführer Jahn Regensburg spielte am Sonnabend gegen den Karlsruher SC nur 2:2.

Das Selbstvertrauen bei den Hamburgern wächst mit jedem Erfolg, vor allem am Millerntor ist das Team eine Macht: Vier Siege aus vier Spielen mit 12:3 Toren sprechen für sich. Der fünfte Erfolg in Serie zu Saisonbeginn wäre Vereinsrekord. Am Sonntag dürfen 15.000 Fans unter 2G-Bedingungen (Geimpfte und Genesene) ins Stadion. "Es ist ein gutes Gefühl, bei den Heimspielen zum Millerntor zu kommen. Spätestens wenn der Schiedsrichter anpfeift, ist jeder Spieler im Modus und genießt das", betonte Trainer Timo Schultz.

St. Paulis Trainer Schultz: "Es wird zur Sache gehen"

Auch wenn die Saison noch relativ jung ist - das Wort "Aufstieg" steht bei St. Pauli keineswegs auf dem Index, wie Schultz am Freitag noch einmal betonte: "Mir ist es tausendmal lieber, ein Experte oder Kollege bringt uns mit dem Aufstieg in Verbindung als mit dem Abstieg", sagte der 44-Jährige: "Geschenkt kriegen wir dafür trotzdem nichts."

Die Partie gegen Dresden wird ein Härtetest, der Aufsteiger belegt überraschend Rang sechs und fertigte zuletzt Werder Bremen mit 3:0 ab. "Sie leben sehr von ihrer Zweikampfstärke, Robustheit und Power, es wird ordentlich zur Sache gehen, was unsere Fans am Millerntor lieben", so Schultz.

Gleichzeitig deutete er an, dass sein Team wohl in derselben Formation wie beim 3:1-Sieg in Karlsruhe auflaufen dürfte. "Als Trainer überlegst du schon, wer sich anbietet. Die Jungs haben in den letzten Spielen aber auch Argumente geliefert, dass sie wieder von Anfang an spielen wollen."

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Während sich die St.-Pauli-Fans auf eine stimmungsvolle Partie in einem zur Hälfte gefüllten Stadion freuen, wird die Unterstützung für die SG Dynamo deutlich geringer ausfallen als gewohnt. Die aktive Fanszene tritt aus Protest gegen die 2G-Regel die Reise nach Hamburg nicht an. In Dresden gilt weiterhin 3G. Dort erhalten also auch negativ Getestete Zutritt.

Für die Sicherheitskräfte bedeutet das Fernbleiben des harten Dynamo-Kerns indes eine deutliche Erleichterung. In der Vergangenheit hatte es wiederholt Ausschreitungen gegeben. Zuletzt hatten im Februar 2020 Dresdner Anhänger am Millerntor versucht, den Sitzplatzbereich neben der Dynamo-Fankurve zu stürmen. Mehrere Polizeibeamte und Ordner wurden verletzt.

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Daniel-Kofi Kyereh (v.) vom FC St. Pauli bejubelt seinen Treffer zum 3:0 im Spiel beim Karlsruher SC © Witters Foto: TayDuc Lam

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Sportclub | 03.10.2021 | 22:50 Uhr

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