FC St. Pauli: Himmelmann vor dem Abschied
Keeper Robin Himmelmann nimmt nicht mehr am Teamtraining des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli teil, sondern arbeitet nur noch individuell mit Torwartcoach Mathias Hain.
Darauf haben sich Spieler, Berater und Club verständigt, teilten die Kiezkicker am Montag mit. Zugleich stellte Sportchef Andreas Bornemann klar, dass der 31-Jährige weder "suspendiert noch freigestellt" sei: "Robin hat sich nichts zu Schulden kommen lassen." Himmelmanns Vertrag läuft im Juni diesen Jahres aus.
Schultz: "Rein sportliche Gründe"
"Dass Robin nicht mehr unsere Nummer eins ist, hat ausschließlich sportliche Gründe", hatte auch Trainer Timo Schultz stets betont. "Wir hatten uns im Trainerteam dazu entschieden, auf der Position des Torhüters etwas zu verändern. Nach der Verpflichtung von Dejan Stojanovic hat sich die Situation dann nochmals grundlegend geändert. Die kommenden Tage werden sowohl der Verein als auch Robin nutzen, um gemeinsam eine für beide Seiten sinnvolle Lösung zu finden." Damit steht fest: Die langjährige Nummer eins der Hamburger wird den Club verlassen.
Mehr als 170 Zweitliga-Partien seit 2013
Der im nordrhein-westfälischen Moers geborene Himmelmann war zur Saison 2012/2013 von der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 ans Millerntor gekommen. Seinen ersten Zweitliga-Einsatz feierte er 2013, zur Rückrunde der Saison 2014/2015 löste er den damaligen Stammkeeper Philipp Tschauner ab. Seitdem stand in mehr als 170 Zweitliga-Partien für die Braun-Weißen zwischen den Pfosten, ehe er Mitte Dezember vor dem 2:2 gegen Aue durch Svend Brodersen ersetzt wurde. Beim 1:1 gegen Holstein Kiel stand erstmals Neuzugang Stojanovic im Tor.