FC St. Pauli: Genossenschaft kann Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen
Fußball-Bundesligist FC St. Pauli hat mit seinem Genossenschaftsprojekt die erste Hürde genommen und das Mindestziel von 20 Millionen Euro erreicht. Damit kann die Genossenschaft wie geplant die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen. Anvisiert hat der Club allerdings Einnahmen von 30 Millionen Euro.
Wie der Kiezclub am Mittwoch mitteilte, sind bislang mehr als 16.000 Menschen Mitglied in der "Football Cooperative Sankt Pauli 2024 eG" geworden und haben Anteile im Gesamtwert von über 20 Millionen Euro gezeichnet. "Damit kann die Genossenschaft wie geplant die Mehrheit am Millerntor kaufen", sagte Genossenschaftsvorstand Andreas Borcherding.
Am 10. November 2024 hatte St. Pauli die Kampagne gestartet und 30 Millionen Euro als Ziel ausgegeben. Davon ist der Club noch ein gutes Stück entfernt und hatte nicht zuletzt deswegen die Zeichnungsfrist für Genossenschaftsanteile bis Ende März verlängert.
Möglichst nahe an die 30 Millionen herankommen
Mit den 20 Millionen Euro sei bislang das Mindestziel erreicht, teilte der Club mit. Bis Ende März wolle man weiter für die Genossenschaft werben und so nah wie möglich an die angepeilte 30-Millionen-Marke herankommen. Ein Anteil kostet 850 Euro. Unabhängig von der Anzahl der Anteile hat jedes Mitglied der Genossenschaft eine Stimme.
Vereins-Präsident Oke Göttlich sprach trotzdem von einer "Erfolgsgeschichte" und bedankte sich bei den Unterstützern: "Wir sind unglaublich glücklich über das Vertrauen und die großartige Unterstützung. Damit zeigen wir, dass ein solidarisches Modell, das auf Mitbestimmung setzt, erfolgreich sein kann."
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