Eintracht Braunschweig verliert in Kaiserslautern deutlich
Eintracht Braunschweig hat die Saison in der 2. Fußball-Bundesliga mit einer Niederlage beendet. Beim 1. FC Kaiserslautern gab es am Sonntag trotz einer halbstündigen Überzahl ein klares 0:5 (0:1).
Der Klassenerhalt war den Niedersachsen seit dem 1:0-Sieg gegen Wiesbaden vom vergangenen Wochenende sicher, in der Tabelle rutschten sie aber durch die Niederlage noch auf den 15. Platz ab. Das hat Auswirkungen auf den DFB-Pokal der kommenden Saison. Denn so landen die Braunschweiger nicht im Profi-, sondern im Amateurtopf und bekommen auf jeden Fall einen Erst- oder Zweitligisten zugelost. Immerhin: Die "Löwen" haben auf jeden Fall ein Heimspiel.
"Es tut mir leid für unsere Fans, die eine weite Anreise gehabt haben, schmälert aber trotzdem nicht das, was wir im letzten halben Jahr geschafft haben: Den Klassenerhalt." BTSV-Coach Daniel Scherning
"Wir haben eine sehr vernünftige erste Halbzeit gespielt, müssen hier in Führung gehen. Die ersten Minuten nach der Pause waren natürlich überhaupt nicht gut. Dann hat sich Lautern natürlich auch in einen kleinen Rausch gespielt", haderte Braunschweigs Trainer Daniel Scherning mit dem Spielverlauf.
Braunschweig mit vielen Chancen, aber der FCK trifft
Die Eintracht war lange das bessere Team, Lauterns Abwehr wackelte ein ums andere Mal. Lediglich ihrem Keeper Julian Krahl hatten es die Gastgeber zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten: Der 24-Jährige parierte gegen Amyn (2.), Sané (6.) und Rayan Philippe (34.). Doch die Pfälzer fanden peu à peu in die Partie hinein und gingen in Führung: Marlon Ritter traf nach Querpass von Almamy Touré aus wenigen Metern freistehend zum 1:0 (36.). Sané hatte kurz vor der Pause noch den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte aber das Tor (45.+1).
"Löwen" brechen im zweiten Durchgang ein
Der zweite Durchgang begann mit einem Traumtor Kaiserslauterns: Tymoteusz Puchacz legte einen Freistoß mit der Hacke auf Ritter, der lief noch ein paar Schritte, zog dann ab und traf aus 20 Metern in den Winkel (48.). Fünf Minuten später sorgte Daniel Hanslik für die Vorentscheidung: Der 27-Jährige erlief einen zu laschen Rückpass von Donkor und schob alleine vor Ron-Thorben Hoffmann den Ball am BTSV-Keeper vorbei zum 3:0 ins Netz (53.).
Kurz darauf sah Kaiserslauterns Touré die Rote Karte - völlig zu Recht: Er hatte seinen Gegenspieler Nikolaou mit einem kräftigen Stoß in den Nacken zu Fall gebracht (57.). Am Spielverlauf änderte das nichts. Im Gegenteil: Ritter sorgte nach einem Konter mit seinem dritten Treffer für das 4:0 (69.), Aaron Opoku erhöhte per Freistoß auf 5:0 (76.). Bei der Eintracht war nun die Luft völlig raus - Kaiserslautern machte in Gedanken an das Pokalfinale kommendes Wochenende gegen Bayer Leverkusen auch nur noch das Nötigste.