"Löwen" hoffen gegen "Störche" auf Lerneffekt
Der Unterschied zwischen der dritten und der zweiten Fußball-Liga ist besonders bei der Schnelligkeit zu sehen. Wie flink wird auf dem Spielfeld mitgedacht? Wie rasch wird gehandelt? Oftmals zeigt sich in den ersten Spielen einer neuen Saison, dass ein Aufsteiger hier noch im Modus der unterklassigen Liga agiert. So war es auch am vergangenen Wochenende im ersten Saisonspiel von Eintracht Braunschweig, mit 0:2 ging die Partie beim 1. FC Heidenheim verloren.
Es war ein ernüchternder Auftakt für die "Löwen", die nun bei der Lerngeschwindigkeit gefordert sind. Eine famose Überprüfung der "Hausaufgaben" bietet sich für das Team von Trainer Daniel Meyer schon an diesem Sonnabend (13 Uhr, im Livecenter bei NDR.de): Zu Gast ist dann Holstein Kiel, das am ersten Spieltag den Bundesliga-Absteiger SC Paderborn mit 1:0 bezwungen hat. Kiel ist traditionell ein gern gesehener Gast. Die letzte Niederlage gegen die KSV datiert vom 23. September 1995 (0:2).
Eintracht-Profi Kroos: "Noch viel zu verbessern"
Eintracht-Mittelfeldspieler Danilo Wiebe richtet sein Augenmerk lieber auf frische Eindrücke. "Ich denke, dass wir ein sehr schweres Spiel vor uns haben werden. Kiel ist ein sehr guter Gegner, der in der zweiten Bundesliga eine wichtige Rolle spielen wird. Von daher müssen wir uns gut auf Holstein einstellen und gegen eine spielerisch starke Mannschaft richtig gegenhalten", so Wiebe. Die neue Defensivkraft Felix Kroos warb mit Bezug auf das Heidenheim-Spiel um Geduld. "Wir haben noch viel zu verbessern und zu automatisieren in unserem Spiel. Das ist auch normal, wenn man so viele Neuzugänge hat. Da muss man uns ein bisschen Zeit geben, um uns als Mannschaft besser zu finden. Trotzdem wollen wir natürlich punkten." An das bisher letzte Pflichtspiel gegen Kiel denken sie in Braunschweig übrigens nicht gerne zurück. Im Mai 2018 stieg die Eintracht durch ein 2:6 in Kiel aus der Zweiten Liga ab.
Achillessehnenriss: Nächster Rückschlag für Kiels Awuku
Die Vorbereitung der "Störche" auf das Wiedersehen mit den "Löwen" wurde am Donnerstagvormittag gestört. Der 20 Jahre alte Offensivspieler Noah Awuku hat sich im Training die Achillessehne gerissen. "Für Noah tut es mir sehr leid, da er sich schon im Dezember letzten Jahres einen Kreuzbandriss zugezogen und in den vergangenen Monaten intensiv in der Reha gearbeitet hat", sagte Holstein-Sportchef Uwe Stöver. "Dass er sich nun kurz nach der Rückkehr ins Mannschaftstraining erneut schwer verletzt hat, ist besonders bitter. Ich bin mir aber sicher, dass er sich erneut zurückkämpfen wird."
Mögliche Aufstellungen
Braunschweig: Dornebusch - Schultz, Wydra, Ziegele - Wiebe, Ben Balla, Nikolaou, Kijewski - Kobylanski - Kaufmann, Abdullahi
Kiel: Dähne - Ignjovski, Wahl, Komenda, van den Bergh - Meffert - J.-S. Lee, Mühling - Reese, Serra, Bartels