"Ein paar Fragezeichen mehr": Werder Bremen muss in Dortmund ran
Werder Bremen ist am Sonnabend der erste Gegner von Borussia Dortmund, nachdem Trainer Nuri Sahin freigestellt worden ist. Der norddeutsche Bundesligist reist ins Ungewisse, sieht sich aber bestmöglich vorbereitet.
Die Nachricht kam nicht gänzlich unerwartet. Unter dem Punkt "Personalien" verkündeten die Borussen: "BVB stellt Nuri Sahin frei." Mindestens genauso interessant war für Werder-Coach Ole Werner und sein Team allerdings die Nachricht wenig später, dass "übergangsweise" Mike Tullberg auf der Dortmunder Bank Platz nehmen wird. Dass Tullberg bis dato die U19 der Schwarz-Gelben betreute, war in Bremen bekannt. Alles Weitere mussten sich Werner und Co. so schnell wie möglich erarbeiten.
"Man informiert sich über den neuen Trainer und seine Ansätze. Ich glaube, dass wir ganz gut wissen, was auf uns zukommt." Werder-Trainer Ole Werner
"Es verändert die Spielvorbereitung, weil man ein paar Fragezeichen mehr hat", sagte Werner vor dem Gastspiel in Dortmund am Sonnabend (15.30 Uhr/im NDR Livecenter) und erklärte: "Man informiert sich über den neuen Trainer und seine Ansätze. Ich glaube, dass wir ganz gut wissen, was auf uns zukommt."
Werder wartet wie BVB noch auf ersten Sieg 2025
Der BVB hat wettbewerbsübergreifend seine vier Spiele in diesem Jahr allesamt verloren - unter anderem war da das 2:4 in Kiel. Aber bei Werder sieht es auch nicht viel besser aus: Werder verlor in Leipzig und zu Hause gegen Augsburg. Auch das Last-Minute-3:3 gegen Heidenheim fühlte sich eher wie eine Niederlage an.
Zeigt Werder in Dortmund die nötige Intensität
Nach Sahins Demission schaute sich Werner zwar auch ein paar Videos der Dortmunder U19 an. Angesichts der eigenen Schwächephase täten die Bremer aber gut daran, vor allem auf sich selbst zu schauen, wie der Werder-Coach meinte.
Die Reaktion seines Teams, bei dem hinter Niklas Stark (krank) und Julián Malatini (muskuläre Probleme) noch Fragezeichen stehen, auf das 0:2 gegen Augsburg gefiel Werner jedenfalls schon einmal: "Wir hatten eine sehr intensive Trainingseinheit." Und Intensität, das ist klar und unabhängig davon, wer beim Gegner auf der Bank sitzt, brauchen die Norddeutschen auch, um in Dortmund zu bestehen.
Mögliche Aufstellungen
Dortmund: Kobel - Ryerson, Anton, Schlotterbeck, Bensebaini - Can, Groß - Sabitzer, Brandt, Gittens - Guirassy
Bremen: Zetterer - Pieper, Friedl, Jung - Weiser, Lynen, Köhn - Stage, Schmid - Grüll, Ducksch