Trainer Christian Streich (l.) vom SC Freiburg mit Nils Petersen (r.) und Maximilian Eggestein © IMAGO/Jan Huebner Foto: Blatterspiel

Eggestein und Petersen gegen Werder Bremen - Moin und Tschüs

Stand: 16.04.2023 10:25 Uhr

Wenn Werder Bremen am Sonntag den SC Freiburg empfängt, stehen auch zwei ehemals Grün-Weiße im Kader des Gegners. Maximilian Eggestein kommt in der Fußball-Bundesliga zum ersten, Nils Petersen zum letzten Mal zurück ins Weserstadion.

Der mittlerweile 34-jährige Petersen hat kürzlich sein Karriereende im Sommer angekündigt. Und auch wenn seine Bremer Zeit mittlerweile mehr als acht Jahre zurückliegt, trifft der Stürmer an der Weser immer noch auf einige Bekannte. Wie Clemens Fritz, damals Teamkollege, heute Leiter Profifußball und Scouting beim SV Werder.

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"Er ist ein ganz toller Typ", sagte Fritz am Freitag vor dem Aufeinandertreffen heute (15.30 Uhr/im NDR Livecenter) über seinen alten Teamkollegen und fügte hinzu: "Wir haben privat sehr viel Zeit miteinander verbracht in Bremen. Er hat auch einen sehr guten Humor." Petersen sei jeden Morgen mit einem Lächeln zum Training gekommen.

Er finde es beeindruckend, "was er für eine Karriere genommen hat, wie er sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Er wollte einfach Fußball spielen." Petersen war von 2012 bis Ende 2014 in Bremen, ehe er zum SC Freiburg wechselte, zum Nationalspieler und Olympia-Silbermedaillengewinner wurde. 

Fritz konnte Eggesteins Abschied verstehen

Eggesteins Abschied aus Bremen ist nunmehr anderthalb Jahre her. Werder war gerade aus der Bundesliga abgestiegen - und auf Transfereinnahmen angewiesen. Rund Fünf Millionen Euro soll der SCF an die Weser überwiesen haben. Der Marktwert des defensiven Mittelfeldspielers soll einst deutlich im zweistelligen Bereich gelegen haben. Aber mit dem Niedergang der Hanseaten hatte sich auch Eggestein nicht mehr wie zuvor zeigen können.

"Maxi hat eine tolle Entwicklung genommen. Die war aber auch absehbar." Werders Clemens Fritz

"Sicherlich war das damals zu dem Zeitpunkt nachvollziehbar", sagte Fritz zu dem Wechsel. "Er hat eine tolle Entwicklung genommen. Die war aber auch absehbar. Er war ja auch bei uns Leistungsträger. Er hat in Freiburg, denke ich, das optimale Umfeld für sich gefunden, um sich zu entwickeln, was man auch an seinen Leistungen sieht." Es sei sicher "nicht der verkehrte Weg" gewesen.

Eggestein: "Werden viele Freunde und Familie da sein"

"Ich werde wahrscheinlich nicht nervöser sein, aber man wird schon merken, dass es besonders ist, auch weil viele Freunde und Familie da sein werden", sagte Eggestein vor seiner Rückkehr, der ab dem Anpfiff aber "ein Bundesligaspiel wie jedes andere" bestreiten will.

Zum ersten Mal spielt Eggestein dann auch nicht wieder in Bremen. Das war im vergangenen September - beim Abschiedsspiel von Vereinsikone Claudio Pizarro. "Es war ganz gut, dass ich das schon abgehakt habe, aber diesmal geht es natürlich um etwas", betont Eggestein. 

Eggestein von Beginn an - und Petersen von der Bank?

Die Freiburger könnte der Weg in dieser Saison erstmals in die Champions League führen. Anders als Petersen, der wenn überhaupt nur noch als Einwechselspieler zum Zug kommt, dürfte der 26-jährige Eggestein am Sonntag in der Startformation stehen. Im Auge behalten sollten die Bremer aber beide Ex-Kollegen. Schließlich ist Petersen in Sachen Tore immer noch der beste Joker der Bundesliga-Geschichte.

Mögliche Aufstellungen

Werder Bremen: Pavlenka - Stark, Veljkovic, Friedl - Weiser, Groß, Stage, Bittencourt, Jung - Philipp, Ducksch
SC Freiburg: Flekken - Kübler, Ginter, Lienhart - Sildillia, Eggestein, Höfler, Günter - Doan, Grifo - Höler

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 16.04.2023 | 22:50 Uhr

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