Eintracht-Trainer Michael Schiele coacht an der Seitenlinie © IMAGO / Hübner

Braunschweig gegen Hertha: Macht's die Eintracht noch einmal?

Stand: 31.07.2022 13:36 Uhr

Eintracht Braunschweig weiß, wie es geht: In der jüngeren Vergangenheit zogen die Niedersachsen schon zweimal als Außenseiter gegen Hertha BSC in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Nun soll ein weiterer Coup gelingen.

Nach einem unglücklichen Saisonstart mit zwei Niederlagen und einigen Transferabsagen hofft der Zweitliga-Aufsteiger heute (18.01 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) auf einen erneuten Erfolg gegen den Hauptstadt-Club. "Im Pokal sucht jeder seine Chance. Wir werden auf jeden Fall unser Herz auf dem Rasen lassen", sagte Trainer Michael Schiele, der auch auf die Unterstützung der Anhänger baut: "Wir wollen die Fans mitnehmen und hoffen darauf, dass die Fans uns mitnehmen. Dann ist hier vieles möglich."

Zuletzt gelang den "Löwen" gegen Hertha jeweils als Außenseiter 2004 in der zweiten Runde (3:2) und 2020 in der ersten Runde (5:4) ein Überraschungserfolg. 2018 unterlagen die Braunschweiger im Erstrundenduell mit 1:2.

BTSV-Offensive muss sich steigern

Um die Hertha zu ärgern, muss sich die Eintracht-Offensive jedoch deutlich steigern. Der torlose Saisonstart gegen den HSV (0:2) und beim FC Heidenheim (0:3) demonstrierte eindrücklich, dass ein neuer Angreifer schmerzlich fehlt. Trotz aussichtsreicher Chancen scheiterte Braunschweig auch an sich selbst. "In Heidenheim hat beim Torabschluss - im Gegensatz zum Heimspiel gegen den HSV - die Überzeugung gefehlt", erklärte Schiele. "Das werden wir am Sonntag anders angehen. Wenn der Ball dann mal im Netz landet, wird der Knoten auch platzen."

Ein Neuzugang in der Offensive wird dennoch dringend gesucht. Bislang ohne Erfolg. Der BTSV setzt nun vor allem auf den neuen Spielmacher Immanuel Pherai und Rückkehrer Fabio Kaufmann. Auch Mittelstürmer Lion Lauberbach zeigte sich - bis auf die Chancenverwertung - bislang in guter Verfassung.

Hertha-Coach Schwarz muss System erst etablieren

Vielleicht geht trotz allem (wieder) was gegen die "alte Dame". Hertha schlitterte in der Relegation der vergangenen Saison gegen den HSV knapp am Abstieg vorbei und bekam mit Sandro Schwarz einen neuen Coach, der sein Spielsystem erst etablieren muss. Zuletzt unterlagen die Berliner in ihrem Trainingslager in England den Clubs Derby County (0:1), Nottingham Forest(1:3) und West Bromwich Albion (1:2). Schiele weiß: "Mit dem neuen System wollen sie jetzt durchstarten. Sie stehen kompakt, wollen aber auch sicher viel den Ball haben." Die Eintracht wird etwas dagegen haben...

Mögliche Aufstellungen:

Eintracht Braunschweig: Fejzic - Marx, Decarli, Behrendt, Kijewski - Krauße, Nikolaou - Kaufmann, Pherai, Endo - Lauberbach
Hertha BSC: Christensen - Kenny, Boyata, Kempf, Plattenhardt - Sunjic - Boateng, Serdar - Lukebakio, Selke, Maolida

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Der DFB Pokal steht im Stadion auf einer Säule. © picture alliance / dpa Foto: Thomas Eisenhuth

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 30.07.2022 | 14:17 Uhr

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