96-Boss Kind beendet Maina-Poker: Thema vom Tisch
Jetzt spricht der Chef ein Machtwort: Im Transferpoker um Linton Maina hat 96-Boss Martin Kind klargestellt, dass der U-21-Nationalspieler nicht zum VfL Wolfsburg wechseln, sondern weiter für Hannover spielen wird. "Das Thema ist vom Tisch", sagte der Mehrheitsgesellschafter des Zweitligisten den "Wolfsburger Nachrichten" und fügte hinzu: "Wir haben immer gesagt, dass wir mit Linton planen, und daran hat sich nichts geändert."
Maina will nach Wolfsburg
Um den 21 Jahre alten Flügelspieler hatte es hinter den Kulissen ein wochenlanges Tauziehen gegeben. Nach der vergangenen Saison meldeten Nachbar Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach Interesse an Maina an. Der wollte gern in die Autostadt. Nach übereinstimmenden Medienberichten hatte er sich mit den VfL-Verantwortlichen bereits über persönliche Vertragsinhalte geeinigt.
Keine Einigung über Ablöse
Die Vorstellungen über die Ablösesumme lagen jedoch von Anfang an weit auseinander. Hannover soll sechs Millionen Euro ohne zusätzliche Klauseln gefordert haben. Wolfsburg wollte dem Vernehmen nach nur etwa die Hälfte zahlen. "Wenn es sein muss, bleibt Linton einfach da", hatte Sportchef Gerhard Zuber bereits im Juli verlauten lassen. Mainas Vertrag läuft noch zwei Jahre. Aber die Transferperiode dauert auch noch bis Anfang Oktober. Vielleicht hat Kind seine Aussage jetzt nur aus verhandlungstaktischen Gründen gemacht und ändert seine Meinung wieder?
Maina derzeit an Krücken
Maina ist zwar mit ins Trainingslager nach Österreich gereist - jedoch mit Krücken. Wegen einer schweren Unterschenkelprellung ist er derzeit nicht einsatzfähig. Maina hatte sich die Verletzung im Test gegen Uerdingen (4:3) zugezogen.