Einwurftor: Als Reinders Werder zum Sieg gegen Bayern warf
Werder Bremens Uwe Reinders hat mit seinem Einwurftor dafür gesorgt, dass Bayern Münchens Keeper Jean-Marie Pfaff sein Bundesligadebüt am ersten Spieltag der Saison 1982/1983 wohl nie vergessen wird.
Am 21. August 1982 kassierte der Belgier eines der kuriosesten Gegentore seiner Karriere. Es lief die 44. Minute des Schlagers, bis dahin waren keine Treffer gefallen. Werders Uwe Reinders schnappte sich den Ball zum Einwurf und schleuderte das Leder vor das Tor. Dort versuchte Pfaff das Spielgerät zu fangen, sprang aber nicht hoch genug. Der Ball rutschte ihm über die Fingerspitzen und trudelte zum 1:0 ins Netz.
Pfaff kann später über Einwurftor lachen
Hätte der Torwart den Ball nicht berührt, hätte der Treffer - der einzige an jenem Nachmittag - nicht gezählt, es hätte schlicht Abstoß für den FCB gegeben. Später konnte Pfaff über sein Malheur lachen: "Drei Hände, die für ein Tor sorgen, das gibt's nicht oft", witzelte er in einem "kicker"-Interview Jahre später.
Eigentlich war das Tor eine misslungene Aktion: "Es war immer angedacht, dass ich den Ball an den Fünfmeterraum werfe, Rudi Völler verlängert und zwei, drei Mann von hinten reinlaufen. Ich Idiot habe einfach zu weit geworfen", beschrieb Reinders das "Missgeschick".