Stand: 15.05.2022 | 17:21 Uhr
1 | 37 Werder Bremen gewinnt 1937 die "Gaumeisterschaft Niedersachsen" und qualifiziert sich damit für die Gruppenspiele um die deutsche Meisterschaft. Am 18. April 1937 sehen 25.000 Zuschauer im Berliner Poststadion Werders 3:1-Sieg gegen Gastgeber Hertha BSC.
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2 | 37 Die Nordeutschen sind 1963 Mitbegründer der Fußball-Bundesliga. 30.000 Zuschauer im ausverkauften Bremer Weserstadion fiebern am ersten Spieltag (24.08.1963) mit ihren Stars - mit Erfolg. Werder siegt 3:2. Die Bremer mit Max Lorenz (l.), der sich ein packendes Duell mit Dortmunds Stürmer Timo Konietzka liefert, werden am Ende jedoch nur Zehnter.
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3 | 37 Neues Team, neues Glück: Mit (v.l.) Arnold Schütz, Günter Bernard, Max Lorenz, Sepp Piontek, Heinz Steinmann, Klaus Matischak, Helmut Jagielski, Manfred Podlich, Horst-Dieter Höttges, Diethelm Ferner, Werner Zabrowski geht Werder in die Saison 1964/65.
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4 | 37 Am 17. Spieltag holt sich Werder erstmals die Tabellenführung und gibt sie bis zum Saisonende nicht mehr ab. Nach dem 3:2-Sieg am 15.5.1965 beim 1. FC Nürnberg steht fest: Werder ist deutscher Meister. Trainer Willi Multhaup (rechts im Kranz) stellt sich mit seinen Männern den Fotografen.
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5 | 37 Statt Festspielen gibt es fortan nur Magerkost. Tiefpunkt ist der Sturz in die Zweitklassigkeit, den auch Bremens Uwe Reinders (l.) nicht aufhalten kann. Zwar fertigt Werder am 1. März 1980 den Nordrivalen Eintracht Braunschweig mit Torwart Bernd Franke (r.) zu Hause 4:0 ab, ...
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6 | 37 ... doch einen Monat später folgt das Debakel in München. Der Bremer Abwehrspieler Karlheinz Geils (r.) kann Bayern-Stürmer Karl-Heinz Rummenigge nur mit Fouls stoppen. Nutzt trotzdem nichts - mit 0:7 werden die Nordlichter düpiert und müssen am Saisonende als Vorletzter den Gang in die Zweite Bundesliga Nord antreten.
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7 | 37 Es bleibt aber nur bei einer Ehrenrunde in Liga zwei. Werder erzielt mit 30 Siegen, acht Unentschieden und nur vier Niederlagen einen Rekordwert in der Zweitligageschichte und steigt direkt wieder auf. Auch ein Verdienst von Otto Rehhagel, der im März 1981 den erkrankten Kuno Klötzer als Trainer ablöst.
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8 | 37 Rehhagel (v.) baut in den Folgejahren kontinuierlich eine starke Mannschaft auf und führt zusammen mit Manager Willi Lemke (rechts dahinter) den Club zu seiner Glanzzeit in den 80er Jahren. Zuvor müssen sie jedoch noch einmal dem HSV den Vortritt lassen. Am 4. Juni 1983 feiern Rudi Völler (l.) und Co. die Vizemeisterschaft. Die Hamburger sind als neuer Titelträger nur um acht Tore besser.
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9 | 37 Neuer Liebling der Fans wird Rudi Völler (o.). Der Stürmer schießt - wie hier beim 6:0 am 8. Mai 1987 gegen den FC Homburg - Tore am Fließband.
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10 | 37 Für den entscheidenden Treffer sorgt fast ein Jahr später ein anderer Stürmer: Karl-Heinz Riedle. Mit seinem Tor am 4. Mai 1988 beim 1:0-Auswärtserfolg gegen Eintracht Frankfurt sichert Riedle den Bremern drei Spieltage vor Schluss die zweite Meisterschaft.
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11 | 37 Die Siegesserie geht auch im Pokal weiter. Im Elfmeterschießen (4:3) setzen sich die Hanseaten am 22. Juni 1991 gegen den 1. FC Köln durch. Mittelfeldspieler Mirko Votava (l.) macht Torhüter Oliver Reck (m.) und Stürmer Klaus Allofs (2 v.r.) mit einer Sektdusche nass.
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12 | 37 Am nächsten Tag bereiten mehr als 30.000 Fans auf dem Bremer Marktplatz den Spielern einen grandiosen Empfang. In den kommenden Jahren avanciert Werder hinter Bayern zur erfolgreichsten Mannschaft in Deutschland.
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13 | 37 Auch international setzen die Nordlichter ein Ausrufezeichen. Bremen gewinnt am 6. Mai 1992 in Lissabon den Europapokal der Pokalsieger - und lässt sich tags darauf von seinen Anhängern in der Stadt feiern. Auf dem Wagen stehen (v.l.) Thomas Schaaf, Trainer Otto Rehhagel mit dem eroberten Cup, Manager Willi Lemke (2.v.r.) und Uli Borowka (r.).
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14 | 37 Mittlerweile sind die Spieler Dauergäste auf dem Bremer Rathausbalkon. Auch das Jahr 1993 bleibt nicht ohne Titel. Mit dem 3:0-Erfolg am letzten Spieltag beim VfB Stuttgart holen die Werderaner zum dritten Mal den deutschen Meistertitel an die Weser. Die Partyfraktion (v.l.) um Trainer Rehhagel sowie die Feldspieler Torsten Legat, Dietmar Beiersdorfer am Mikrofon und Thomas Schaaf lassen es richtig krachen.
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15 | 37 Mittelfeldspieler Mario Basler (r.) nimmt im Pokalendspiel 1994 Maß, Stürmer Marco Bode (l.) schaut zu. Am Ende sichern sich die Nordlichter die Trophäe zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte mit einem 3:1-Sieg gegen den Zweitligisten Rot-Weiss Essen.
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16 | 37 Anschließend gehen Bremens neuseeländischer Torjäger Wynton Rufer (l.) und Torhüter Oliver Reck auf die Ehrenrunde im ausverkauften Berliner Olympiastadion.
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17 | 37 Der deutsche Rekordmeister Bayern lockt - und auch Otto Rehhagel kann der Versuchung nicht widerstehen. Nach 14-jähriger Amtszeit verlässt der Erfolgscoach die Grün-Weißen. Es ist das Ende einer Ära.
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18 | 37 Es folgen mehrere Trainerwechsel (Aad de Mos, Dixie Dörner, Wolfgang Sidka, Felix Magath) und viel Mittelmaß. Der Abstieg droht. Die Chance für Thomas Schaaf. Am 10. Mai 1999 wird der Ex-Spieler auf einer Pressekonferenz offiziell als neuer Coach vorgestellt.
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19 | 37 Vier Wochen später liefern sich Werder und Bayern eine ausgeglichene Partie im Endspiel des DFB-Pokals. Das gilt auch für das Duell zwischen Carsten Jancker (l.) und Bremens Dieter Eilts.
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20 | 37 Nach Verlängerung steht es 1:1. Dann folgt der Auftritt von Frank Rost. Der Keeper pariert beim Stand von 5:4 den entscheidenden Elfmeter von Bayern-Star Lothar Matthäus. Bremen sichert sich zum vierten Mal - zum dritten Mal in den 90er Jahren - die Trophäe. Der Jubel bei Marco Bode, Andre Wiedener und Bernhard Trares (v.l.) ist schier grenzenlos.
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21 | 37 Werder Bremen macht am 32. Spieltag der Saison 2003/2004 den Gewinn des vierten deutschen Meistertitels perfekt. Mit einem 3:1 in München entthront Werder den Titelverteidiger und ärgsten Verfolger FC Bayern. Doch damit nicht genug.
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22 | 37 Der fünfte Gewinn des DFB-Pokals wird in Berlin mit einem 3:2-Erfolg gegen Alemannia Aachen unter Dach und Fach gebracht - das "Double" ist perfekt. Stürmer Ailton (r.) und Mittelfeldspieler Pekka Lagerblom präsentieren den Fans die beiden Pokale.
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23 | 37 Die Saison 2008/09 ist für Werder eine lange Durststrecke. Nur Platz zehn belegt die Mannschaft um Kapitän Frank Baumann in der Endabrechnung.
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24 | 37 Am 26. Mai 2009 ist der "Abflug" Diegos aus Bremen unter Dach und Fach. Nach langwierigen Verhandlungen unterschreibt der brasilianische Nationalspieler, der drei Jahre das Spiel der Hanseaten maßgeblich geprägt hat, einen Fünfjahresvertrag bei Juventus Turin und spült Werder einen Geldregen in Form von 24,5 Millionen Euro Ablöse in die Vereinskasse.
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25 | 37 Nicht zuletzt dank des Brasilianers beendet Werder die Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis. Im DFB-Pokalfinale besiegen die Hanseaten Leverkusen mit 1:0. Mesut Özil erzielt den Treffer - nach Vorarbeit von Diego.
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26 | 37 Den Erfolg wiederholen kann Werder nicht. 2010 erhalten die Bremer im Pokalfinale eine Lehrstunde von Bayern München - 0:4 verliert die Schaaf-Elf das einseitige Duell.
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27 | 37 Zufrieden können Claudio Pizarro und Co. mit der Saison dennoch sein. Als Dritter zieht Werder in die Champions-League-Qualifikation ein und setzt sich dort gegen Sampdoria Genua durch.
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28 | 37 Die Serie 2010/2011 bringt Werder-Coach Thomas Schaaf allerdings oftmals zur Verzweiflung. Dem Vorrunden-Aus in der Champions League schließt sich ein langer und unerwarteter Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt an. Erst am vorletzten Spieltag ist Werder gerettet. Auch in den nachfolgenden Spielzeiten verpassen die Hanseaten das internationale Geschäft.
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29 | 37 Eine Ära geht zuende: Nach 14 Jahren im Amt trennen sich Werder und Schaaf im Mai 2013. Ein halbes Jahr zuvor war schon Manager Klaus Allofs nach Wolfsburg gewechselt. Bremen verpflichtet Robin Dutt, der seinen Vertrag als DFB-Sportdirektor auflöst, um als Coach an die Weser zu wechseln.
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30 | 37 Doch die fetten Jahre an der Weser sind vorbei. Werder schreibt rote Zahlen und muss zahlreiche Stars ziehen lassen. Das wirkt sich natürlich auf die Qualität aus: Es heißt nun Abstiegskampf statt Titelambitionen.
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31 | 37 Auf die Spitze treiben es die Bremer in der Saison 2015/2016, inzwischen unter Leitung von Trainer Viktor Skripnik. Gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt trifft Papy Djilobodji (M.) am letzten Spieltag praktisch mit dem Schlusspfiff...
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32 | 37 ... Werder schickt Frankfurt auf den Relegationsrang und feiert den Klassenerhalt so euphorisch wie früher Meisterschaften und Pokalsiege.
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33 | 37 In der Serie 2019/2020 deutet bis zum letzten Spieltag fast alles auf den zweiten Werder-Abstieg in der Vereinshistorie hin. Die Bremer gehen als Tabellen-17. in das Saisonfinale gegen den 1. FC Köln.
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34 | 37 Werder macht seine Hausaufgaben, schlägt die Rheinländer mit 6:1 und profitiert von der gleichzeitigen 0:3-Pleite von Fortuna Düsseldorf bei Union Berlin, das dadurch mit Bremen die Plätze tauscht. Die Hanseaten haben sich in die Relegation gerettet.
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35 | 37 In der Relegation trifft Werder auf den 1. FC Heidenheim und enttäuscht im Hinspiel (0:0) auf ganzer Linie. Bei den Schwaben zeigen die Bremer dann eine gute Leistung und retten sich durch ein 2:2 vor dem Abstieg.
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36 | 37 Ein Jahr später gibt es keine Last-Minute-Rettung. Werder rutscht am letzten Spieltag auf den vorletzten Tabellenplatz ab und tritt nach 41 Jahren zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Gang in die Zweite Liga an.
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37 | 37 Werder rappelt sich aber wieder auf und schafft den sofortigen Wiederaufstieg. 21 Tore von Marvin Ducksch (Foto, r.) und 19 von Niclas Füllkrug ebnen dabei den Weg.
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