Hansa: Sechs Schweden auf einen Streich
Am 1. Februar 2003 stellt Hansa Rostock einen einmaligen Rekord auf. In der Partie beim 1. FC Nürnberg stehen am 19. Spieltag der Saison 2002/2003 sechs Schweden in der Startelf der Mecklenburger. Sechs ausländische Spieler aus einer Nation - das hatte es zuvor noch nie gegeben. Andreas Jakobsson, Joakim Persson, Marcus Lantz, Peter Wibran, Rade Prica und Magnus Arvidsson bilden das skandinavische Sextett, das in der Saison mit Trainer Armin Veh den Klassenerhalt für Hansa sicherstellt. Das Siegtor in Nürnberg erzielt Prica, vorbereitet wurde der Treffer - natürlich - von einem schwedischen Landsmann: Arvidsson hatte aufgelegt.
Schweden-Ära endet am 14. Mai 2006
Wibran ist 1998 der erste von insgesamt sogar sieben Schweden, die für den ostdeutschen Bundesligisten auflaufen, die meisten Erstliga-Spiele für Rostock verbucht Lantz (164) für sich. Arvidsson, der mit 27 Treffern Bundesliga-Rekordtorschütze der Mecklenburger ist, wird von den Fans in die Jubiläumself von 40 Jahren Hansa gewählt. Am 14. Mai 2006 endet vorerst die Schweden-Ära in Rostock: Arvidsson und Prica bestreiten ihr letztes Pflichtspiel für die Mecklenburger.
Das "Schweden-Spiel" im Stenogramm:
1. FC Nürnberg - Hansa Rostock 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 Prica (42.)
Zuschauer: 17.400
Nürnberg: Kampa - Stehle (64. Petkovic), Nikl, Kos, Popovic - Junior (83. Todorovic), Larsen, Müller, Jarolim - Belic (60. Krzynowek), Ciric
Rostock: Schober - Wimmer, Jakobsson, Hill, Maul - Aduobe, Persson, Lantz, Wibran - Prica (89. di Salvo), Arvidsson (78. Hirsch)