37,5 Millionen Euro - Hansa Rostock macht Rekordumsatz
Fußball-Zweitligist Hansa Rostock hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen neuen Rekordumsatz erzielt. Zudem konnten die Verbindlichkeiten weiter reduziert werden. Gespräche mit der Stadt Rostock über einen möglichen Verkauf des Ostseestadions werden dagegen nicht weitergeführt.
Auf der Mitgliederversammlung präsentierte die Vereinsführung am Sonntag positive Zahlen in der wirtschaftlichen Entwicklung. So ist der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr mit gut 37,5 Millionen Euro so hoch wie noch nie zuvor in der Vereinsgeschichte ausgefallen. Dafür hätten in erster Linie die Entwicklungen in den Bereichen Merchandising, Vermarktung, Ticketing und Mitgliederzahlen gesorgt.
Trotz des Umsatzrekords verbuchte Hansa im Jahresergebnis einen Verlust von 500.000 Euro. Als Gründe nannte die Clubführung Rückstellungen für Corona-Rückzahlungen, die Energiekrise und Inflation sowie Investitionen wie die Sanierung der Rasenheizung. Für die laufende Saison hofft der Verein auf eine weitere Umsatzsteigerung. Das Ziel sei es, die Marke von 40 Millionen Euro zu knacken.
Verbindlichkeiten weiter reduziert
Auch die Summe der Verbindlichkeiten sei geschrumpft. Nachdem der Schuldenstand bereits im Frühjahr durch eine Sondertilgung um rund 2 Millionen Euro zum Ende des Geschäftsjahres auf 13,2 Millionen reduziert werden konnte, sei nun jüngst eine weitere Tilgung in Höhe von 1,6 Millionen Euro an die "Obotritia Capital KGaA" von Investor Rolf Elegeti erfolgt. "Wir freuen uns, dass wir unsere Darlehensverbindlichkeiten erneut außerordentlich reduzieren konnten", so Vorstandschef Robert Marien in einer Mitteilung des Vereins.
Investitionen in Millionen-Höhe stehen an
Allerdings stehen demnächst unausweichliche Investitionen an. Da aufgrund eines 2025 auslaufenden TÜV-Zertifikats die Flutlichtmasten des Ostseestadion erneuert werden müssen, plant der Verein im kommenden Jahr Ausgaben in Höhe von ca. 3,5 bis 4 Millionen Euro. Der Verein hofft, die Umbaumaßnahmen im Herbst 2024 abschließen zu können.
Nicht weitergeführt werden dagegen die Gespräche über einen möglichen Verkauf des Ostseestadions an die Stadt Rostock. Nachdem es in den Verhandlungen zuletzt keine Fortschritte mehr gegeben hat, haben die Stadt und der FC Hansa nun ein Ende des Prozesses beschlossen.