3. Liga: VfB Oldenburg verliert knapp bei Erzgebirge Aue
Der Trend spricht gegen den VfB Oldenburg: Nach zwei Siegen kassierte das Team unter Neutrainer Fuat Kilic am Sonnabend mit 0:1 (0:0) bei Erzgebirge Aue die zweite Niederlage hintereinander. Die Abstiegssorgen werden wieder größer.
Eigentlich helfen dem Aufsteiger im Kampf um den Klassenerhalt nur Siege, zumal Konkurrent Bayreuth sein Heimspiel gegen den SV Meppen am Freitagabend souverän gewonnen hatte. Aber der Abwehr der Niedersachsen gelingt es einfach nicht, mal über 90 Minuten dichtzuhalten. Und so war es einmal mehr ein Elfmeter, der den VfB ins Mark traf.
Der Rückstand ans rettende Ufer ist wieder auf vier Punkte angewachsen. Und das Rest-Programm der kommenden Wochen hat es mit Spielen gegen die Topteams aus Wiesbaden, Freiburg, Mannheim und Dresden, die allesamt noch um den Aufstieg kämpfen, durchaus in sich.
Oldenburg im Glück: Elfmeterpfiff bleibt aus
Die Oldenburger mussten sich nach dem Anpfiff zunächst dem Auer Druck erwehren. Aber der VfB zeigte sich zunächst gut erholt von der ersten Niederlage unter Trainer Kilic am vergangenen Wochenende (1:3 gegen Köln). In der zwölften Minute kamen auch die Niedersachsen zu ihrer ersten Chance, Patrick Hasenhüttl köpfte aber am Tor vorbei. Max Wegner machte es wenig später deutlich besser, aber beim Schuss des Gäste-Kapitäns war Torhüter Martin Männel zur Stelle (15.).
Sebstian Mielitz musste auf der anderen Seite bei der besten Chance von Aue und dem Schuss von Omar Sijaric nicht eingreifen (30.). Der Offensivmann der Sachsen ging kurz darauf nach einem Kontakt mit Justin Plautz im Oldenburger Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Florian Exner ließ jedoch weiterspielen (37.).
Mielitz versucht zu retten und verursacht den Elfmeter
Robert Zietarski hatte nach der Pause eine vielversprechende Freistoß-Möglichkeit für die Gäste. Der Pole schoss den Ball zwar über die Mauer, konnte mit seinem Versuch Männel aber nicht in Schwierigkeiten bringen (50.).
Ansonsten hatte die Partie nicht viel zu bieten - und es war nicht ganz klar, ob sich die Oldenburger mit dem einen Punkt zufriedengaben. Kilic wechselte nach einer guten Stunde zwar doppelt, bis zum Wegner-Kopfball, der genau in den Armen von Männel landete (72.), tat der VfB allerdings offensiv nur wenig.
Und zu null gespielt hatten die Oldenburger letztmals im ersten Spiel des Jahres (1:0 in Zwickau). Die Abwehr ist auch unter Kilic alles andere als sattelfest. Und so lief Dimitrij Nazarov in der 80. Minute frei auf Mielitz zu. Der Edeltechniker lupfte den Ball am grätschenden Keeper vorbei und bekam nach dem folgenden Foul einen Elfmeter. Der 32-Jährige trat selbst an und traf zum 1:0.
Oldenburg gab sich nicht auf, es fehlte aber auch in den Schlussminuten die Durchschlagskraft. Es wurde nur noch einmal wirklich gefährlich: Den Schuss von Jakob Bookjans in der Nachspielzeit begrub Männel unter sich. Und insgesamt war es vom VfB zu wenig, um die Chancen zur erhöhen, in der Dritten Liga zu bleiben.