20 Ermittlungsverfahren nach Zweitliga-Spiel Hansa gegen HSV
Die Bundespolizei hat nach dem Nordduell zwischen Hansa Rostock und dem Hamburger SV 20 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Unter anderem wird wegen des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte aus den Fan-Lagern beider Fußball-Zweitligisten ermittelt.
Sportlich war die Geschichte des Duells des Abstiegs- gegen den Aufstiegskandidaten schnell erzählt. Der Favorit setzte sich mit 2:0 an der Ostsee durch und damit zusammen mit Spitzenreiter Darmstadt 98 an der Tabellenspitze ab. Zuvor hatte der ärgste Verfolger Heidenheim überraschend bei Eintracht Braunschweig verloren.
Allerdings wird das Nordduell für zahlreiche Fans ein polizeiliches Nachspiel haben, wie die Bundespolizei am Montag in Rostock mitteilte. Am meisten Ärger droht sechs HSV- und zwei Hansa-Anhängern, die Polizeibeamte tätlich angegriffen haben sollen.
Und auch die Clubs dürften noch Post bekommen - allerdings vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Das Abbrennen von Pyrotechnik zieht stets Strafzahlungen nach sich.
Beleidigungen, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen
In den Verfahren geht es außerdem um Beleidigungen, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen. Eine Frau wurde den Angaben nach von einem 32-Jährigen ins Gesicht geschlagen. Zwei andere gingen demnach im Tunnel des Hauptbahnhofes aufeinander los.
Die Partien des FC Hansa gegen den HSV werden von der Polizei als Hochrisikospiele bewertet Die Behörden hatten am Sonntag vor, während und nach den Spiel auf das Konzept der Fan-Trennung gesetzt.