100. Champions-League-Spiel: Wolfsburg-Sieg gegen Galatasaray Pflicht
Nach dem 5:0-Erfolg in Istanbul sind die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg auch im Heimspiel gegen Galatasaray klarer Favorit. Ein Sieg am Mittwochabend gegen den türkischen Meister ist Pflicht, um die Chance auf die K.o.-Phase zu wahren.
Das 100. Spiel des VfL Wolfsburg in der Champions League soll in Erinnerung bleiben: Zum Jubiläum wünscht sich Trainer Tommy Stroot einen klaren Sieg seiner Fußballerinnen gegen Galatasaray Istanbul. "Gewinnen ist unsere erste Aufgabe, die zweite ist, das Ergebnis nach Möglichkeit höher zu gestalten", sagte Stroot vor dem Heimspiel am Mittwoch (18.45 Uhr). "Es gilt, auf dem Gaspedal zu bleiben."
Ausgangslage vor Rom und Lyon verbessern
Nach dem 5:0 im Hinspiel in der Vorwoche hilft gegen den Underdog der Gruppe A jedes Tor, um die Ausgangslage für den heißen Dezember zu verbessern. Dann geht es für den Tabellendritten (3 Punkte) im Kampf um das Viertelfinale gegen den Zweiten AS Rom (6/11. Dezember) und Spitzenreiter Olympique Lyon (9/17. Dezember). Beide Hinspiele hatte der Bundesliga-Tabellenführer verloren.
Dass der zweimalige Titelträger aus Niedersachsen zunächst aber die 100 in der Königsklasse voll macht, sei "eine Marke, die sehr besonders ist", meinte Stroot: "Es zeigt, wie der VfL den Frauenfußball geprägt hat in den vergangenen Jahren."
"Immer davon geträumt, Champions League zu spielen"
Für Janina Minge ist es noch immer ein "extrem besonderes Gefühl", dass sie seit dieser Saison im Europapokal mitmischen darf. Die Nationalspielerin habe "als kleines Kind immer davon geträumt, Champions League spielen zu dürfen". Und wenn vor dem Anstoß die Hymne erklingt, bekommt die vom SC Freiburg zum VfL gewechselte 25-Jährige jedes Mal "Gänsehaut".
Stroot-Lob für Minge
Das im defensiven Mittelfeld und in der Abwehrzentrale einsetzbare Multitalent erhielt für ihren starken Start beim neuen Club ein Sonderlob. "Sie ist ein wichtiger Faktor für unser Spiel", sagte Stroot und hob Minges Ehrgeiz und Trainingsfleiß hervor: "Wir müssen sie eher bremsen als pushen. Sie wächst hier so schnell, das war so nicht unbedingt zu erwarten."