Maronen und Esskastanien lecker zubereiten
Ob als Maronensuppe, feine Beilage zum Braten, nussig-süßes Dessert oder pur frisch geröstet aus dem Backofen: Wie bereitet man Maronen zu und was unterscheidet sie von Esskastanien?
Im späten Herbst beginnt die Maronen-Saison. Dann sind die Nüsse auf Wochenmärkten und teilweise auch in Supermärkten frisch erhältlich. Zwar werden die Begriffe Marone und Esskastanie oft synonym benutzt, dennoch besteht zwischen den beiden Nüssen ein Unterschied: Maronen - auch Edelkastanien genannt - sind meist größer und schmecken intensiver.
Eine dritte Sorte sind die Dauermaronen. Sie sind meist erst Ende November reif und werden, anders als Maronen und Esskastanien, nicht vom Boden aufgesammelt, sondern vom Baum gepflückt. Dauermaronen halten sich deutlich länger als Maronen. Mit der ungenießbaren Rosskastanie sind alle drei nicht direkt verwandt.
Frische Maronen zubereiten
Vor der Weiterverarbeitung müssen Maronen zunächst von ihrer harten Schale befreit werden. Dazu am besten die Oberseite kreuzförmig einritzen und im Backofen bei rund 180 Grad etwa 15 bis 20 Minuten rösten. Danach lassen sich die Schale und die pelzige Samenhaut leicht abschälen. Auf diese Weise gegart, schmecken Maronen auch sehr lecker pur als gesunder Snack. Alternativ kann man die Nussfrüchte etwa 20 Minuten kochen und dann pellen. Beim Rösten bleibt allerdings das süßliche Aroma am besten erhalten.
Maronen-Püree und -Dessert zubereiten
Gegarte Maronen lassen sich vielseitig weiterverarbeiten. Pur oder als Püree passen die Nüsse hervorragend zu Wild, aber auch zu Gänse- oder Entenbraten. Für ein Püree die Maronen nach dem Garen und Schälen mit etwas Butter und Zucker in einem Topf leicht karamellisieren. Anschließend mit Milch und Gemüsebrühe auffüllen, pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Beliebt sind Maronen auch als winterliches Dessert: Dazu die gegarten und grob gehackten Maronen mit Milch, Zucker, Zimt und Vanillemark etwa 30 Minuten köcheln lassen und anschließend pürieren. Wer mag, rührt etwas Kakaopulver oder einen Schuss Rum unter. Dann abkühlen lassen und geschlagene Sahne unter die erkaltete Creme heben.
Maronensuppe kochen
Für eine Maronensuppe eine Zwiebel oder Schalotte fein würfeln, geschälte oder vorgegarte Maronen grob würfeln. Beides in Butter anschwitzen. Mit Gemüse-, Geflügel- oder Fleischbrühe sowie nach Belieben einem Schuss Portwein ablöschen. Etwas köcheln lassen, pürieren, würzen und mit Sahne verfeinern.
So erkennt man Frische beim Kauf
Beim Einkauf auf die Schale achten: Sie sollte schön glänzen. Löcher in der Schale deuten auf einen Wurmbefall hin. Matte und sehr leichte Maronen sind möglicherweise schon älter und bereits etwas eingetrocknet. Wer sich nicht sicher ist, kann die Maronen in warmes Wasser legen. Sind die Nüsse frisch, sinken sie nach unten.
Maronen: Ganzjährig vakuumiert erhältlich
Vorgegart und geschält sind Maronen auch außerhalb der Saison in Dosen oder vakuumiert erhältlich. Sie eignen sich gut für die Weiterverarbeitung zu Suppen, Pürees oder Desserts. Ungekühlt halten sich frische Maronen etwa eine Woche, im Kühlschrank bis zu vier Wochen. Bereits gegart sind sie nur wenige Tage haltbar. Dauermaronen können an einem kühlen, trockenen Ort bis zu drei Monate lagern.
Maronen - gesund und sättigend
Da Maronen viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten, sind sie sehr gesund. Zugleich sind sie reich an Kohlenhydraten und daher sehr sättigend.