Ein ganzer Schwarzer Heilbutt auf einem Holzbrett. © colourbox Foto: -

Heilbutt - selten gewordener Plattfisch

Stand: 04.03.2022 10:59 Uhr

Der Heilbutt ist einer der größten Plattfische und lebt in bis zu 2.000 Metern Tiefe am Meeresboden. Zu unterscheiden sind der Weiße und der Schwarze Heilbutt. Beide Arten gelten als überfischt.

Der Heilbutt lebt in bis zu 2.000 Metern Tiefe am Meeresboden. Die Fische wachsen sehr langsam und kommen örtlich nur begrenzt im Nordatlantik sowie im Nordostpazifik vor, daher sind die Bestände relativ schnell überfischt. Der Weiße Heilbutt teilt sich in die Unterarten Atlantischer Heilbutt, der bis zu vier Meter lang und 300 Kilogramm schwer wird, und den mit maximal 2,5 Metern etwas kleineren Pazifischen Heilbutt. Die Oberseite der Fische ist gräulich, die Unterseite weiß.

Weißer Heilbutt: Auch aus Aquakultur erhältlich

Ein weißer Heilbutt. © Imago Foto: Imago
Weißer Heilbutt kann sehr groß werden, wächst aber langsam.

Heilbutt gilt als einer der teuersten Speisefische. Sein zartes, helles Fleisch ist sehr schmackhaft und fettarm und eignet sich zum Kochen, Dünsten, Braten und Grillen. Allerdings ist der Weiße Heilbutt stark überfischt und steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Deshalb ist er oft nur noch aus Aquakultur erhältlich, die allerdings häufig ökologisch bedenklich ist: Die Raubfische benötigen große Mengen an Futterfischen, was wiederum deren Wildbestände bedroht. Die UmweltschutzorganisationWWF empfiehlt Verbrauchern, auf Heilbutt aus europäischer Aquakultur, die mit Durchflussanlagen ausgestattet ist, zurückzugreifen.

Schwarzer Heilbutt ist ebenfalls selten

Ein ganzer Schwarzer Heilbutt auf einem Holzbrett. © colourbox Foto: -
Der Schwarze Heilbutt ist deutlich kleiner und häufiger im Handel erhältlich als der Weiße Heilbutt.

Häufiger im Handel erhältlich ist der deutlich kleinere Schwarze Heilbutt, der bis zu 1,20 Meter lang und 15 Kilo schwer wird und eine dunkle Unter- und Oberseite hat. Sein Fleisch ist fettreich als das Fleisch des Atlantischen Heilbutts und eignet sich daher sehr gut zum Räuchern. Man kann es aber ebenfalls braten, dünsten oder grillen. Schwarzen Heilbutt gibt es ausschließlich aus Wildfang. Auch seine Bestände sind sehr niedrig. Beim Kauf sollten Verbraucher auf Herkunft und Fangmethode achten. Ökologisch besonders ungünstig sind Grundschleppnetze, da diese Fangmethode das empfindliche Ökosystem am Meeresboden stark beschädigt.

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