Romanesco (l.) und Blumenkohl © fotolia.com Foto: sarsmis

Blumenkohl und Co - milde Röschen für feine Gerichte

Stand: 03.08.2023 12:58 Uhr

Mit seinem milden Aroma und der guten Bekömmlichkeit zählt Blumenkohl wie sein enger Verwandter Brokkoli zu den beliebtesten Kohl-Sorten. Nicht ganz so verbreitet ist der dekorative, hellgrüne Romanesco.

Ob als klassische Gemüsebeilage oder im Ofen gegart, angebraten oder als cremige Suppe: Sowohl Blumenkohl als auch Brokkoli und Romanesco lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten. Alle drei Kohl-Sorten sind im Sommer bei uns aus dem Freiland erhältlich.

Blumenkohl - mild und vielseitig

Bereits im Frühjahr beginnt die Saison für Blumenkohl und dauert bis in den Oktober. Beim Kauf sollten die Röschen weiß und fest sein. Sind die Röschen locker oder bilden sich bereits Spalten, ist der Kohl nicht mehr frisch. Braune oder gelbliche Stellen sind ein Anzeichen für falsche Lagerung. Schwarze Punkte deuten auf einen Pilzbefall hin. In diesem Fall das Gemüse auf keinen Fall mehr essen.

Zarte Blumenkohl-Blätter ebenfalls essbar

Ein frischer Blumenkohl liegt auf einem Holztisch, daneben ein Küchenmesser. © colourbox Foto: -
Der Kohlkopf lässt sich sowohl im Ganzen zubereiten als auch zerteilt in kleine Röschen.

Vor der Zubereitung den Strunk herausschneiden und den Kohl kurz in Salzwasser legen - so lässt sich eventuelles Ungeziefer entfernen. Die kleinen, zarten Blättchen zwischen den Röschen sind sehr gesund und können mitgegessen werden. Etwas Milch oder Zitrone im Kochwasser sorgt dafür, dass der Kohl beim Garen seine schöne weiße Farbe behält.

Blumenkohl im Ofen garen

Statt ihn zu kochen, kann man Blumenkohl mit Öl übergießen und im Ganzen im Ofen garen. Sehr gut schmeckt er mit Nüssen, die am Ende der Garzeit im Ofen mitrösten. Wer Blumenkohl klassisch als Beilage serviert, kann ihn mit Béchamelsoße oder gebräunter Butter servieren. Zum Würzen ist - neben Salz und Pfeffer - frisch geriebene Muskatnuss ideal.

Gebackene und mit Kernen garnierte Scheiben Blumenkohl auf einem Backblech. © NDR Foto: Claudia Timmann
Einfach und lecker: Blumenkohl lässt sich gut im Ofen zubereiten und mit gerösteten Nüssen servieren.

Blumenkohl wird übrigens nicht immer nur mit weißen Röschen gezüchtet, es gibt auch grüne, gelb-orange und violette Sorten. Geschmacklich ähneln sie dem weißen Blumenkohl. Damit die Sorten ihre schöne Farbe behalten, sollte man sie nur dämpfen statt zu kochen oder im Ofen garen.

Anders als etwa Weiß- oder Rotkohl hält sich Blumenkohl nicht sehr lange. Im Kühlschrank kann er etwa drei Tage aufbewahrt werden.

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Ein Blech Blumenkohl-Pizza und ein Schälchen mit Kräutern liegen auf einem Tisch. © NDR Foto: Claudia Timmann

Rezept: Blumenkohl-Pizza

Eine gesunde Alternative für einen Teig ohne Weißmehl und Hefe, der nur wenig Kohlenhydrate hat. Rezept

Blumenkohl-Curry auf einem Suppenteller serviert © NDR Foto: Florian Kruck

Rezept: Blumenkohl-Curry

Rainer Sass kocht ein würziges Curry, das er mit gerösteten Blumenkohl-Bröseln, Petersilie und einem Hauch Minze serviert. Rezept

Gebackener Blumenkohl mit Graupenrisotto auf einem Teller angerichtet. © NDR / Fernsehmacher GmbH Foto: Gunnar Nicolaus

Rezept: Gebackener Blumenkohl mit Graupen-Risotto

Eine raffinierte Vorspeise: Der Blumenkohl wird lecker gewürzt und mit einem Frischkäse-Dip serviert. Rezept

Lammfilet auf einem Teller neben Blumenkohl-Tomaten-Coucous in einer kleinen Schale © NDR/nonfictionplanet Foto: Tarik Rose

Rezept: Lammfilet mit Blumenkohl-Couscous

Raffinierte Beilage zum zartrosa gebratenen Lammfilet ist Couscous, das aus geraspeltem Blumenkohl hergestellt wird. Rezept

Brokkoli - beliebt für die schnelle Küche

Brokkoli ist ein enger Verwandter des Blumenkohls. Seine festen, kräftig grünen Röschen wachsen an einem dicken Stiel und sollten beim Kauf fest geschlossen sein. Weisen sie einen gelblichen Schimmer auf oder fühlt sich das Gemüse nicht mehr fest an, ist der Brokkoli nicht mehr frisch. Auch eine stark eingetrocknete Schnittfläche weist auf mangelnde Frische hin.

Brokkoli richtig zubereiten

Frischer Brokkoli auf einem Holzbrett. © colourbox Foto: Haivoronska_Y
Brokkoli sollte kräftig dunkelgrün sein,. Gelbe Röschen deuten auf mangelnde Frische hin.

Vor der Zubereitung den Brokkoli am besten in kleine Röschen teilen. Auch die Stiele können gegessen werden, sollten aber vorher geschält werden. Brokkoli immer nur kurz garen, so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten und er schmeckt schön knackig. Weil er eine sehr kurze Garzeit hat, ist er besonders gut für schnelle Gemüsegerichte geeignet.

Wie Blumenkohl ist auch Brokkoli in der Küche sehr vielseitig verwendbar. Er schmeckt in Aufläufen und Gratins, als Gemüsebeilage zu Fisch und Fleisch, als Suppe oder angebraten, etwa als Asiagemüse aus dem Wok. Vorgekocht eignet er sich zudem hervorragend als Zutat im Salat.

Aus heimischem Anbau ist Brokkoli zwischen Juni und Oktober erhältlich, in den anderen Monaten kommt er überwiegend aus Spanien und Italien. Im Gemüsefach des Kühlschranks ist er bis zu fünf Tage haltbar.

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Dinkel-Pizza mit Brokkoli und Ziegenkäse © NDR Foto: Florian Kruck

Rezept: Dinkel-Pizza mit Brokkoli und Ziegenkäse

Auf den Teig kommen neben einer leckeren Tomatensoße zwei verschiedene Sorten Käse. Das Gemüse wird separat zubereitet. Rezept

Kartoffel-Brokkoli-Salat mit Garnelen auf einem Teller angerichtet. © NDR Foto: Florian Kruck

Rezept: Kartoffel-Brokkoli-Salat mit Garnelen

Kartoffelsalat mediterran: Rainer Sass verfeinert ihn mit Knoblauch, gebratenen Garnelen, Sardellenfilet und Zitrone. Rezept

Couscous mit Brokkoli, Fenchel und Gurken-Salsa auf einem Teller angerichtet. © NDR Foto: NDR Screenshot

Rezept: Couscous mit Brokkoli, Fenchel und Gurken-Salsa

Das Couscous-Gericht mit Gemüse und Salsa wird lauwarm serviert und ist dadurch an heißen Tagen besonders bekömmlich. Rezept

Linguine mit Brokkoli und Kalbsfilet auf einem Teller angerichtet. © NDR

Rezept: Linguine mit Brokkoli und Kalbsfilet

Nudeln asiatisch: Sternekoch Dirk Luther kocht die Pasta in einem würzigen Fond mit Ingwer, Sojasoße und Ketjap Manis. Rezept

Romanesco - dekorativ und schmackhaft

Romanesco-Kohl © NDR Foto: Christine Raczka
Die Romanesco-Röschen sind ähnlich fest wie die des Blumenkohls.

Charakteristisch für Romanesco sind die spitz nach oben zulaufenden, festen, hellgrün leuchtenden Röschen, die ihn äußerst dekorativ aussehen lassen. Sein intensives Aroma und sein hoher Vitamin-C-Gehalt bleiben am besten erhalten, wenn man den Romanesco nur kurz kocht, sodass er noch Biss hat.

Er passt zu fast allen Gerichten, in denen ansonsten Blumenkohl und Brokkoli verwendet werden und lässt sich auch ähnlich zubereiten. Wegen seines hübschen Aussehens eignet er sich sehr gut als dekorative Gemüsebeilage mit etwas gebräunter Butter und Zitronensaft abgerundet. Romanesco kommt bei uns häufig aus Italien in den Handel. Aus deutschem Anbau ist er zwischen Juni und Oktober erhältlich. Romanesco sollte wie Blumenkohl und Brokkoli nicht zu lange lagern - im Kühlschrank nicht länger als vier bis fünf Tage.

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Gebratener Romanesco mit Nordseekrabben auf einem Teller serviert. © NDR Foto: Frank von Wieding

Rezept: Zweierlei Romanesco mit Kartoffelstampf

Romanesco ist eine Kreuzung aus Brokkoli und Blumenkohl. Rainer Sass verwendet für sein Gericht die Röschen und die Blätter. Rezept

Brokkoli, Blumenkohl, Weißkohl und Rosenkohl © fotolia Foto: anjelagr

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Dieses Thema im Programm:

Iss besser! | 06.08.2023 | 16:30 Uhr

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