Pfannkuchen, Crêpes und Pancakes: Tipps, Tricks und Rezepte
Ob süß mit Obst, herzhaft mit Schinken und Gemüse oder vegan ohne Ei und Milch: Pfannkuchen sind nicht nur bei Kindern beliebt. Wie werden sie besonders fluffig? Zubereitungstipps und Rezept-Ideen.
Pfannkuchen sind ein Klassiker der schnellen und günstigen Küche. Die Hauptzutaten Eier, Milch und Mehl hat man meisten bereits im Haus und auch die Zubereitung ist einfach. Nach wenigen Minuten in der Pfanne ist die Eierspeise fertig.
Grundzutaten und Zubereitung
Bei der Zubereitung des Teigs rechnet man für sechs bis acht Pfannkuchen mit ungefähr 200 Gramm Mehl, drei Eiern, 200 Milliliter Milch sowie einer Prise Salz. Wer es süß mag, gibt noch ein oder zwei Esslöffel Zucker dazu. Die Zutaten am besten mit einem Handrührgerät verrühren, dabei das Mehl nach und nach hineinsieben, damit keine Klümpchen entstehen.
So werden Pfannkuchen besonders fluffig
Schön locker wird der Teig, wenn man die Eier trennt, das Eiweiß aufschlägt und erst zum Schluss unter die Masse hebt. Für einen besonders fluffigen Teig kann man einen Teil der Milch durch sprudelndes Mineralwasser ersetzen. Anschließend die Pfannkuchen portionsweise in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze in Butter oder Pflanzenöl ausbacken.
Pfannkuchen wenden: So geht's
Sobald sich der Pfannkuchen gut vom Pfannenboden löst, kann man ihn umdrehen. Bei kleinen Pfannen reicht dafür meist ein breiter Pfannenwender. Der bekannte Trick, bei dem der Pfannkuchen aus der Pfanne in die Luft geworfen und wieder aufgefangen wird, funktioniert dagegen selten unfallfrei. Einfacher geht es, wenn man den Pfannkuchen zunächst vorsichtig leicht vom Pfannenboden löst, einen passenden Deckel aufsetzt und dann die Pfanne samt Deckel schwungvoll umdreht. Anschließend den Pfannkuchen vorsichtig zurück in die Pfanne gleiten lassen.
Pfannkuchen ohne Ei
Wer auf die Eier im Pfannkuchen verzichten möchte, kann Backpulver zum Teig geben - etwa ein halbes Päckchen auf sechs bis acht Portionen. Für eine rein vegane Variante lässt sich die Kuhmilch durch einen Pflanzendrink, beispielsweise Hafer- oder Mandeldrink, ersetzen.
Süße Variationen von Pfannkuchen und Crêpes
Süße Pfannkuchen mit Zucker und Zimt oder mit Apfelmus sind vor allem bei Kindern beliebt. Wer mag, kann Äpfel in dünne Scheiben schneiden, unter den Teig mischen und mitbraten. Bekannte französische Variante der Pfannkuchen sind Crêpes. Der Teig ist etwas dünnflüssiger - so lassen sie sich besonders dünn ausbacken. Das geht am besten mit einer speziellen Crêpepfanne, funktioniert mit etwas Übung aber auch mit einer normalen Pfanne.
Mit Sahne, Eis und frischen Früchten wie Himbeeren, Mango oder Bananen serviert, sind Pfannkuchen und Crêpes ein köstliches Dessert. Auch Kompott oder ein Schuss Likör passen sehr gut. Kinder lieben sie mit Schokosoße oder Nuss-Nougatcreme. Bekannt sind Crêpes Suzette mit karamellisierten Orangenfilets und Orangenlikör.
Gemüse, Käse, Schinken: Ideen für herzhafte Pfannkuchen
Sowohl Crêpes als auch Pfannkuchen schmecken hervorragend in herzhaften Varianten mit Gemüse, Käse oder Fleisch. Je nach Geschmack kann man die fertigen Pfannkuchen entweder füllen, belegen oder die herzhaften Zutaten gleich mit in den Teig geben. Das geht beispielsweise sehr gut mit geraspelten Möhren, Zucchini oder fein geschnittenem gekochten Schinken.
Alternativ Gemüse oder Fleisch in einer separaten Pfanne anbraten - beispielsweise Zwiebeln, Paprika und Blattspinat -, Pfannkuchen oder Crêpes damit füllen und aufrollen. Nach Belieben noch Fetawürfel dazugeben oder herzhaften Käse darüber reiben. Lecker und deftig wird es mit gebratenen Pilzen und Speck oder Nordseekrabben. Ein französischer Klassiker sind bretonische Galettes, die mit Buchweizenmehl zubereitet und traditionell mit Schinken, Ei und Käse belegt werden.
Pancakes: Die amerikanische Variante
Die typischen amerikanischen Pancakes sind meist dicker und kleiner als Crêpes oder Pfannkuchen. Serviert werden sie traditionell mit Ahornsirup. Der Teig ist dickflüssiger und enthält zusätzlich Backpulver, was die Pancakes leicht aufgehen lässt. Wer Wert darauf legt, dass die Pancakes ganz rund und gleich groß sind, kann sich eine Pancakes-Pfanne mit mehreren Einbuchtungen im Pfannenboden anschaffen. Im Handel sind zudem spezielle Pancake-Maker erhältlich.
Kaiserschmarrn: Aus Ofen oder Pfanne auf den Tisch
Kaiserschmarrn ist ein Klassiker der österreichischen Küche, der ebenfalls aus Eiern, Mehl und Milch zubereitet wird. Für ein gutes Resultat sollte aber das Eiweiß auf jeden Fall steif geschlagen werden. Je nach Geschmack kommen noch Rosinen hinein. Den Teig in eine ofenfeste Pfanne gießen und einige Minuten auf der Unterseite goldbraun abraten. Dann kommt der Schmarrn zum Fertigbacken in den auf etwa 180 Grad vorgeheizten Ofen. Anschließend herausnehmen, mit Puderzucker bestreuen und in mundgerechte Stücke rupfen. Tipp: Wer nicht extra den Ofen anheizen möchte, kann den Schmarrn auch in der Pfanne fertig backen. Dann am besten in der Pfanne in Viertel zerteilen und vorsichtig wenden.