Richtig lecker, gesund und gar nicht mal so anspruchsvoll: Damit Heidelbeeren gedeihen, brauchen sie sauren Boden. Gartenprofi Peter Rasch mischt sich diesen einfach selbst.
1 | 13 Die Kulturheidelbeere ist eine amerikanische Züchtung und trägt größere Früchte als die wilde Waldheidelbeere in unseren heimischen Wäldern. Die modernen Sorten sind nicht nur pflegeleichter, sondern auch ein dekorativer Hingucker.
2 | 13 Sie lassen sich prima im Kübel kultivieren. Dieser benötigt Löcher zur Entwässerung. Etwa 70 bis 100 Liter sollte der Topf bei entsprechendem Durchmesser fassen. Je nach Sorte werden die Pflanzen, die flache Wurzeln ausbilden, ein bis zwei Meter hoch.
3 | 13 Ohne Kübel geht's natürlich auch: Im Garten sollten die Sträucher, die im Kübel bis zu 30 Jahre alt werden können, ungefähr in einem Abstand von 70 Zentimetern gepflanzt werden.
4 | 13 Heidelbeeren gehören wie Rhododendren zu den Moorbeetpflanzen. Das heißt, sie brauchen ein besonderes Bodenmilieu. Idealerweise liegt der pH-Wert des Bodens bei 3,5 bis 4, also deutlich im sauren Bereich.
5 | 13 Gartenprofi Peter Rasch mischt sich seine Heidelbeer-Erde einfach selbst. Sie ähnelt Waldboden. Diese spezielle Zusammensetzung benötigen sowohl die Pflanzen im Beet als auch die im Kübel. Im Beet kann man dafür die Erde ausheben, Folie einsetzen und darüber die einzelnen Schichten geben.
10 | 13 Bevor der Heidelbeerstrauch eingepflanzt wird, sollten Sie die äußerste Schicht des Wurzelballens leicht anzupfen, dann wurzelt die Pflanze besser.
11 | 13 Die Pflanze dann - nicht zu tief - einsetzen, leicht andrücken und wässern. Darüber eine weitere Schicht Rindenmulch geben. Wer möchte, kann auch den gesamten Kübel im Beet eingraben.
13 | 13 Wenn Sie die Blüten im ersten Jahr ausbrechen, wächst die Pflanze besser an, nur die Ernte fällt erst einmal aus. Gießen sollten Sie nur kalkarmem Wasser. Pflanzen Sie ruhig mehrere Heidelbeeren. Die Pflanzen sind zwar selbstfruchtend, Fremdbestäubung fördert jedoch Fruchtansatz und Beerengröße.