Heidekraut: Mit Besenheide und Erika Akzente setzen
Heidekraut bringt vom Spätsommer bis zum Winter Farbe in den Garten. Generell unterscheidet man Besenheide und Erika. Was blüht wann und welche Pflege benötigen die Pflanzen?
Stand: 16.09.2024 | 14:03 Uhr
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Rasch durch den Garten
1 | 16 Heide ist nicht gleich Heide. Man unterscheidet bei Heidekraut zwei Gruppen: Die Besenheide (Calluna vulgaris) mit nur einer Art, und Erika mit mehreren Tausend Arten.
2 | 16 Die Pflanze, die bei uns am häufigsten vorkommt und auch typisch für Heidelandschaften ist, ist die Besenheide. Der Zwergstrauch zeichnet sich durch rispenförmige Blüten aus und blüht ab August.
3 | 16 Eine besondere Sorte der Besenheide ist die Knospenheide. Ihre Blüten öffnen sich nicht richtig, werden nicht von Insekten bestäubt und verblühen nicht. So halten sie sehr lange bis spät in den Herbst.
4 | 16 Besenheide ist immergrün und bildet je nach Sorte weiße, rosafarbene oder violette Blüten. Eine Kombination von verschiedenen Farben sieht im Topf oder Beet besonders schön aus.
5 | 16 Besenheide ist winterhart und blüht jedes Jahr wieder. Um die Blüte zu fördern und die Pflanzen in Form zu halten, sollte man die Triebspitzen im Frühjahr zurückschneiden.
6 | 16 Im Gegensatz zur Calluna stammen die meisten Erika-Arten aus Regionen mit mildem Klima und vertragen keinen Frost. Das gilt besonders für die hübsche Kapheide (Erica gracilis) aus Südafrika.
7 | 16 Sie blüht bereits ab Juni und hat leuchtend rote glockenförmige Blütenstände, ist aber nicht gut für Beete geeignet, sondern besser für eine einjährige Pflanzung im Topf.
8 | 16 Hübsch ist auch die Irische Glockenheide, die ab Juli blüht. Sie ist nur bedingt winterhart und benötigt bei Frost einen guten Schutz oder muss im Kübel an einem kühlen Ort überwintern.
9 | 16 Sehr attraktiv, besonders in Kombination mit anderen Sorten, ist die Baumheide (Erica arborea) mit ihrem gelb-grünem Laub. Sie wird bis zu 80 Zentimeter hoch und bildet erst nach etwa vier Jahren kleine, duftende Blüten.
10 | 16 Da Baumheide ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, ist sie nur bedingt winterhart und benötigt unbedingt einen Kälteschutz. Alternativ kann man sie in Kübel pflanzen und im Winter nach drinnen holen.
11 | 16 Es gibt aber auch Erika-Arten, die gut durch den Winter kommen. Die Schneeheide (Erica carnea) etwa hat erst in der kalten Jahreszeit ihren großen Auftritt.
15 | 16 Dichte Bepflanzung schadet nicht, denn die Gewächse breiten sich im Herbst nur bedingt aus. Ganz wichtig ist, dass die Pflanzen, wenn sie in der Erde sind, sofort kräftig angegossen werden.
16 | 16 Heidepflanzen mögen sandige, durchlässige Böden mit geringem Kalkgehalt und einen sonnigen bis halbschattigen, hellen Standort. Regelmäßig gießen, am besten mit Regenwasser, und nie ganz austrocknen lassen.