Gartenprofi Rasch gibt Tipps, welcher Nützling Schädlinge wie Dickmaulrüssler, Blattläuse, Weiße Fliegen und Spinnmilben bekämpft.
Stand: 25.03.2024 | 10:39 Uhr | Rasch durch den Garten
1 | 15 Um Nützlinge gegen Schädlinge einzusetzen, muss man sie zunächst erkennen. Sehen die Laubblätter von Hortensien, Rhododendren oder Rosen so aus, als hätte man sie am Rand mit einem Locher bearbeitet, war der Dickmaulrüssler am Werk.
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2 | 15 Wenn Sie den Käfer absammeln wollen, müssen Sie nachts mit der Taschenlampe auf die Suche gehen. Den Dickmaulrüssler können Sie einfangen, wenn Sie mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe unter befallene Pflanzen stellen. Dort verkriecht er sich tagsüber.
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3 | 15 Viel gefährlicher ist aber die Larve des Dickmaulrüsslers. Sie frisst die feinen Wurzeln der Pflanzen, sodass die Pflanze nicht mehr genügend Wasser aufnehmen kann und eingeht.
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4 | 15 Für die Bekämpfung sind aber keine Insektizide nötig. Die Larven des Dickmaulrüsslers lassen sich ganz biologisch mit Nematoden (Fadenwürmer) bekämpfen.
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5 | 15 Die Nützlinge werden in kleinen Kunststoffbeuteln mit einem Trägerpulver angeboten. Ein Esslöffel davon kommt in zehn Liter Gießwasser. Eine Packung mit fünf Millionen Nematoden reicht für zehn Quadratmeter Boden.
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6 | 15 Die Behandlung sollte zwischen April und September stattfinden, wenn die Bodentemperatur mehr als zehn Grad beträgt. Nach dem Ausbringen der Nematoden den Boden regelmäßig feucht halten, damit sich die Würmer zu den Larven bewegen können.
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7 | 15 Diese mikroskopisch kleinen Würmer dringen in die Larven des Dickmaulrüsslers ein und töten sie ab. In jeder Larve entstehen Tausende neue Nematoden - eine Behandlung wirkt also sehr nachhaltig. Für Menschen, Warmblüter und Pflanzen sind Nematoden vollkommen unschädlich.
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8 | 15 Ebenfalls ärgerlich ist es, wenn junge Triebe und Blüten von Blattläusen befallen werden.
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9 | 15 Die Schädlinge kann man mit Seifenlauge bekämpfen. Im naturnahen Garten können aber auch Nützlinge die Arbeit übernehmen.
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10 | 15 Gegen Blattläuse kommen Schlupfwespen zum Einsatz.
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11 | 15 Zu kaufen gibt es kleine Pappröhrchen, in denen mehrere Schlupfwespenarten enthalten sind. Sie bekämpfen die meisten Blattlausspezies. Ein Röhrchen reicht für eine Fläche von 200 Quadratmetern.
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12 | 15 Das Röhrchen hängen Sie einfach auf, öffnen den Deckel und schon schwärmen die kleinen Parasiten aus, um ihre Eier in den Blattläusen, abzulegen. Die Läuse sterben dann. Eine Invasion müssen Sie nicht fürchten. Sind die Läuse vernichtet, verschwinden die Wespen von allein. Für Menschen und Tiere sind sie ungefährlich.
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13 | 15 Auch gegen die Weiße Fliege, die zum Beispiel Gurken oder Grünkohl befällt, gibt es eine Wespenart: Die Erzwespe ist winzig klein.
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14 | 15 Ein Weibchen macht in einem Lebenszyklus von drei Wochen gut 250 Larven der Weißen Fliege unschädlich. Die Wespen kommen per Karte nach Hause: Auf jeder sind gut 100 parasitierte Mumien von Larven der Weißen Fliege, in denen das Ei einer Erzwespe abgelegt ist.
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15 | 15 Die Pappkarten werden einfach neben die befallene Pflanze gehängt. Daraus schlüpfen nach und nach kleine Erzwespen.
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