Der Norden eignet sich klimatisch bestens zum Apfelanbau. Es lohnt sich, alte regionale Sorten zu pflanzen: Sie sind nicht nur schmackhaft, sondern auch robust. Einige empfehlenswerte Sorten im Überblick.
Stand: 18.10.2022 | 10:27 Uhr | Nordtour: Den Norden erleben
1 | 8 Beim Holsteiner Cox verrät der Name seine norddeutsche Herkunft. Der große, rundliche Apfel ist gut an der rostig-braunen Partie rund um den Stielansatz zu erkennen. Mit seinem feinsäuerlichen Aroma schmeckt er sehr gut pur, ist aber auch gut geeignet zum Kochen und Backen. Wegen seiner Größe ist er ein idealer Bratapfel.
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2 | 8 Zu den bekanntesten alten Apfelsorten aus Norddeutschland gehört der Finkenwerder Herbstprinz. Die leicht kegelförmigen, teils rot gestreiften Früchte haben ein kräftig würziges und leicht säuerliches Aroma. Der Herbstprinz schmeckt sowohl pur als auch zu Saft gepresst oder als Dörrobst.
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3 | 8 Sowohl Herbstprinz als auch Holsteiner Cox zählen zu den Renetten. Von dieser Sorte existieren zahlreiche Untersorten, darunter auch die gelblich-grüne Ananasrenette oder die kräftig rot-gelbe Biesterfelder Renette. Im Aroma unterscheiden sich die einzelnen Renette-Sorten deutlich voneinander. Viele Sorten gedeihen besonders gut auf den norddeutschen Sand- und Moorböden.
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4 | 8 Der Gloster ist eine Züchtung aus dem Alten Land. Dort wurde er 1951 erstmals angebaut. An seiner dunkelroten bis purpurfarbenen Schale und der leicht glockenförmigen Form ist er gut zu erkennen. Mit seinem fein säuerlichen Aroma schmeckt er am besten pur.
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5 | 8 Der Altländer Pfannkuchenapfel wurde früher häufig angebaut, heute ist er schon fast ein Geheimtipp. Zwar ist der Pfannkuchenapfel nicht so ertragreich wie neuere Sorten, dafür aber sehr robust - und schmeckt nicht nur als Mus zu Pfannkuchen, sondern auch pur.
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6 | 8 Noch weniger bekannt ist der Prinz Albrecht von Preußen. Die Apfelsorte ist nach dem 1872 verstorbenen jüngeren Bruder Kaiser Wilhelms I. benannt. Der sehr aromatische, erfrischend süß-säuerliche Apfel ist besonders geeignet für Hausgärten, denn er ist sowohl sehr frosthart als auch weitgehend resistent gegen Schorf.
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7 | 8 Auch der Celler Dickstiel ist recht widerstandsfähig und anspruchslos. Die Sorte kam um 1850 aus Mecklenburg nach Celle und ist gut an der grün-gelben bis silbergrauen Schale zu erkennen. Mit seinem süßlichen Aroma eignet er sich sehr gut für Saft.
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8 | 8 Der Seestermüher Zitronenapfel hat ein fein süß-säuerliches Aroma. Seine zunächst grüne Schale färbt sich mit der Zeit zitronengelb. Er gilt als sehr widerstandsfähig.
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