Tournee-Tagebuch
Tagebuch 03: Anti-Jetlag-Strategien
Jawoll, sie haben es geschafft! Am frühen Montagnachmittag (sieben Stunden Zeitverschiebung) ist der Rest des Orchesters wohlbehalten im Hotel eingetroffen - erschöpft, aber glücklich hier zu sein.
Die "Vorhut" übte in den Hotelzimmern und war mit unterschiedlichen Anti-Jetlag-Strategien beschäftigt: Joggen, Schlafen, Fitness-Studio, Essen, in der Sonne liegen (es ist herrlich sommerlich!) oder auch ein Bummel durch die Innenstadt von Seoul. Die ist allerdings so riesig, dass man nur einen kurzen Eindruck gewinnen konnte.
Sich in der U-Bahn zurechtzufinden ist erstaunlich leicht, alles ist ins Englische übersetzt, die Anzeigen sind unmissverständlich, das Netz riesig, aber klar strukturiert. Was allerdings der Mülleimer zu mir gesagt hat, als ich eine Plastikflasche weggeworfen habe, weiß ich nicht.
Tradition und Hightech
Wir haben mit einer kleinen Gruppe das Bukchon Hanok Village angesteuert, wo noch rund 900 traditionelle koreanische Häuser stehen - in reizvollem Kontrast zur modernen Umgebung, die vor allem von Hochhäusern geprägt ist. Weiter ging's entlang der Insa-dong Street, bekannt als Galerienviertel.
Danach noch ein weiteres Highlight: der Noryangijn-Fischmarkt, wo wir zwischen lebenden Königskrabben, Seeigeln, Muscheln und allerlei anderem Getier auf die Solistin Arabella Steinbacher trafen. An einem der Stände haben wir plastiktütenweise Meeresfrüchte erstanden, die dann direkt auf dem Markt zubereitet wurden. Die Küche sah zwar nicht gerade appetitlich aus, Königskrabbe und Co. schmeckten dafür umso köstlicher. Und wir waren mitten im Gewimmel: Bierzelt-Atmosphäre, lustig, laut, derbe.
- Teil 1: Vorfreude
- Teil 2: Pechvögel
- Teil 3: Anti-Jetlag-Strategien
- Teil 4: Adrenalin
- ...
- Teil 15: Titanen