Vor Travemünde: Feuer auf Fähre nach Schweden
Die "Huckleberry Finn" war auf dem Weg von Travemünde nach Trelleborg, als an Bord plötzlich Feuer im Maschinenraum ausbrach. Die Besatzung konnte den Brand löschen. Das Schiff wurde zurück geschleppt.
Der Kapitän der Fähre habe um 4.30 Uhr die von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmiert, teilte die DGzRS mit. Das Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 19 Seemeilen (rund 35 Kilometer) von Travemünde entfernt. Ursache für den Brand war laut der Reederei TT-Line ein technischer Defekt an der Kupplung im Maschinenraum.
Fregatte hatte sich auf Evakuierung vorbereitet
Die Mannschaft verhinderte mit ihrem Einsatz, dass sich das Feuer weiter ausbreiten konnte. Laut Polizei musste das fast 180 Meter lange Schiff danach wieder zurück nach Travemünde geschleppt werden. Es kam dort um 7 Uhr an. Es wurde unter anderem von Seenotrettungskreuzern begleitet. Etwa 130 Menschen sollen zu dem Zeitpunkt an Bord gewesen sein. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Die Passagiere mussten nicht von Bord gerettet werden. Darauf hatte sich die Besatzung der Fregatte "Rheinland-Pfalz" der Marine vorbereitet, die ebenfalls in der Nähe war.
Fähre muss zunächst technisch überprüft werden
Das Schiff liegt vorerst am Skandinavienkai fest. Bevor die "Huckleberry Finn" ihren Dienst wieder aufnehmen kann, muss sie technisch auf Herz und Nieren geprüft werden. Die Reederei geht nach eigenen Angaben aber davon aus, dass die Reparaturarbeiten nicht allzu lange dauern werden und das Schiff bald wieder in See stechen kann.
Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch unklar. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei sind auf dem Schiff, machen sich ein Bild vom Brandort. Die Ermittlungen laufen.