Volkstrauertag: SH gedenkt Opfern von Krieg und Gewalt
Der Landtag, die Landesregierung und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Schleswig-Holstein, haben am Volkstrauertag zur zentralen Gedenkstunde des Landes eingeladen. Parlamentspräsidentin Kristina Herbst (CDU) hielt die Gedenkrede.
Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) hat am Volkstrauertag Gesellschaft und Politik dazu aufgerufen, niemals zu vergessen und niemals in den Bemühungen um Aussöhnung und Völkerverständigung nachzulassen. Bei der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Landtag sagte Herbst, der Volkstrauertag sei seit über 100 Jahren der wichtigste Gedenktag für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Aus ihrer Sicht ist der Gedenktag aktueller denn je: "Wenn wir uns den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine anschauen, auch da hat es schon viele Tote gegeben, es wird weitere geben, leider." Da sei es ein gutes Zeichen, weiter an diesem wichtigen Datum festzuhalten.
Landesweit Gottesdienste und Gedenken
In ganz Schleswig-Holstein hat es am Sonntag Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen gegeben - unter anderem in Kiel an den Ehrenmalen Meimersdorf, Mettenhof und Suchsdorf und auf den Friedhöfen der Stadt sowie in Schleswig, Eggebek, Bargenstedt und Bad Oldesloe.
Der Volkstrauertag gehört zu den "stillen Feiertagen". Seit 1922 erinnert er zwei Sonntage vor dem ersten Advent an die Opfer von Kriegen und Gewalt.