Starkregen und heftige Böen: Über 300 Unwetter-Einsätze in SH
Eine Unwetterfront hat am Montagabend im Süden und Südosten Schleswig-Holsteins für mehr als 300 Einsätze von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Verletzt wurde bei den Einsätzen nach Angaben der Polizei aber niemand.
Besonders viele Einsätze hatte die Feuerwehr laut Leitstelle im Kreis Stormarn, sowie in den Städten Pinneberg, Rellingen (beide Kreis Pinneberg) und Norderstedt (Kreis Segeberg). Oft mussten Feuerwehr und Polizei dabei umgestürzte Bäume beseitigen und vollgelaufene Keller leerpumpen. Die Leitstelle Süd meldete am Dienstagmorgen insgesamt 175 Einsätze - die Leitstelle West für ihren Bereich 130 Einsätze.
Baum stürzt auf Auto
In Tangstedt (Kreis Stormarn) befreiten Einsatzkräfte einen Mann aus seinem Auto, nachdem ein Baum darauf gestürzt war. Auf der A1 bei Bad Schwartau (Kreis Ostholstein) fuhr ein Kleinwagen in die Leitplanke, als der Fahrer versuchte, der Überschwemmung auf der Fahrbahn auszuweichen. In beiden Fällen blieben die Fahrer unverletzt.
In Reinfeld (Kreis Stormarn) drohte laut Leitstelle das Dach eines Wohnhauses einzustürzen, weil sich zu viel Wasser darauf gesammelt hatte. Es wurde abgepumpt. Weitere Schwerpunkte des Unwetters waren Norderstedt und Rellingen. Bei den meisten Einsätzen ging es um überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller. Mancherorts drückten die Wassermassen auch Gullydeckel hoch. Menschen kamen nach Angaben eines Sprechers nicht zu Schaden.
Unwetter sorgt auch in Hamburg für Einsätze
Der Lagedienst der Hamburger Feuerwehr berichtete von rund 35 wetterbedingten Einsätzen im Nordosten der Hansestadt. Dort mussten die Einsatzkräfte vollgelaufene Keller leerpumpen oder umgekippte Bäume bergen.