Seehundstation Friedrichskoog wildert die ersten Heuler aus
Die Seehundstation Friedrichskoog hat am Dienstag die ersten drei Heuler der Saison ausgewildert. Die Station freut sich über den Zustand der Tiere. Es gibt sogar etwas mehr junge Seehunde als im vergangenen Jahr.
Drei Heuler haben sich am Dienstag auf den Weg zurück in die Nordsee gemacht - quasi in die Freiheit. Einer von ihnen ist "Bosse". Er war offenbar von seiner Mutter verlassen worden und am 14. Mai in St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) von Spaziergängern gefunden worden. Damals trug er noch das weiße Embryonalfell und hatte Bissverletzungen, vermutlich von einem Hund. Mittlerweile hat er sich gut erholt und sein Gewicht verdreifacht - auf mehr als 25 Kilogramm.
Seehunde "Monty" und "Nanna" sind auch im Meer
Die anderen beiden Seehunde heißen "Monty" und "Nanna". Auch sie sind jetzt wieder im Meer. "Monty" kam Ende Mai als Frühgeburt von der Insel Föhr zur Seehundstation. "Nanna" wurde auf Pellworm gefunden. Seit Mitte Mai hat die Seehundstation in Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) 273 junge Seehunde aufgenommen. Das sei im Vergleich zu den vergangenen Jahren ein hohe Zahl an Heulern, und die Geburtenzeit der Seehunde im Wattenmeer sei noch nicht zu Ende, sagte die Leiterin der Seehundstation Friedrichskoog, Tanja Rosenberger.
Jungtiere brauchen Ruhe auf den Sandbänken
Auf den Sandbänken im Wattenmeer sieht man derzeit immer noch Mütter mit ihrem Nachwuchs. Die Jungtiere, die in den letzten Tagen und Wochen geboren wurden, benötigen Ruhe und werden noch gesäugt.