Schaden in Millionenhöhe nach Feuer auf Golfplatz
Am Dienstagabend rückten laut Kreisfeuerwehrverband Pinneberg rund 200 Einsatzkräfte zu einer brennenden Halle auf einem Golfplatz in Bönningstedt aus. Die Polizei ermittelt jetzt zur Brandursache.
Das ungefähr 1.200 Quadratmeter große Gebäude, in dem Büros und Lager untergebracht waren, brannte komplett aus, am Mittwochmorgen liefen noch die Nachlöscharbeiten. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Es seien mehr als 200 Einsatzkräfte aus dem Kreis Pinneberg und Hamburg vor Ort gewesen, teilte der Kreisfeuerwehrverband am Mittwoch mit. Der Brand war schon bei der Anfahrt zu sehen, sagte Kreisfeuerwehrsprecher Dennis Renk. Auch zwei Bagger waren vor Ort, um das Dach abzureißen, damit die Feuerwehrleute besser an die Flammen kommen konnten. Die Polizei hat nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen ist Brandstiftung nicht ausgeschlossen, so Sprecherin Sandra Firsching.
Schaden in Millionenhöhe
Nach Angaben der Polizei entstand ersten Schätzungen zufolge ein Schaden von rund einer Million Euro. In dem Gebäude wurden nach Angaben der Feuerwehr unter anderem die Ausrüstung einiger Golfclubmitglieder gelagert und auch Golfcaddys geparkt. Da diese elektrisch fahren, wurden die Fahrzeuge in der Halle auch geladen. Brennende Batterien sind für Feuerwehrleute immer besonders schwierig zu löschen. Da es in unmittelbarer Nähe der Halle keine Hydranten gibt, war auch die Wasserversorgung ein Problem und es mussten erst Schläuche verlegt werden. Der rund 14 Stunden dauernde Einsatz wurde den Angaben der Feuerwehr zufolge außerdem vom starken Wind behindert, der das Feuer immer weiter anfachte.
"Gebäude war nicht mehr zu retten"
"Wir haben wirklich große Rauchentwicklung gehabt, aus mehreren Ecken. Man ist im ersten Moment immer sehr geschockt, dass man dieses Objekt dann auch nicht mehr halten kann. Man weiß dann auch schon aufgrund der Gegebenheiten und der baulichen Substanz, dass es ein längerfristiger Einsatz wird und dass das Gebäude gar nicht mehr zu retten ist", erklärte Kreisfeuerwehrsprecher Renk. Bereits im Herbst 2019 hatte es auf dem Gelände des Golfclubs bei Bönningstedt an anderer Stelle gebrannt. Eine Ursache konnte die Polizei damals nicht ermitteln.