S-Bahn-Surfer sorgen für Sperrung auf Bahnstrecke
Während eines Stopps im Bahnhof Reinbek sprangen zwei Jugendliche von außen auf eine S-Bahn und lösten so einen Polizeieinsatz und eine mehrstündige Sperrung der Bahnstrecke aus.
Ein lebensgefährlicher Spaß hat am Donnerstagabend am Bahnhof Reinbek (Kreis Stormarn) für eine Sperrung der Bahnstrecke gesorgt. Zwei Jugendliche waren am hinteren Ende der S-Bahn 21 auf die Puffer gesprungen und hatten sich dort bei Abfahrt des Zuges festgehalten. Die Bahnstrecke zwischen Reinbek und Aumühle (Kreis Herzogtum-Lauenburg) musste komplett gesperrt werden. Auch die Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin war beeinträchtigt.
Zeuge rief Polizei
Ein Mann hatte die Aktion der Jugendlichen beobachtet und die Polizei informiert. Die sperrte die Strecke für weiteren Bahnverkehr, ließ den Strom abschalten und rückte mit mehreren Streifenwagen an. Ein zur Unterstützung gerufener Hubschrauber musste aufgrund des schlechten Wetters allerdings wieder umkehren. Bei Eintreffen, war von den S-Bahn-Surfern keine Spur mehr zu sehen.
Erst nach knapp drei Stunden konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Wegen des Einsatzes verspäteten sich viele Züge oder sie fielen aus. Die Polizei warnt: S-Bahn-Surfen sei lebensgefährlich. Es sei nahezu unmöglich, sich an den Außenteilen der Züge festzuhalten.