Geldautomaten in Einkaufszentrum in Oststeinbek gesprengt
Unbekannte haben zwei Geldautomaten in einem Einkaufszentrum in Oststeinbek nahe Hamburg gesprengt. Wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar. Eventuell gibt es einen Zusammenhang zu einem Sprengstofffund in Niedersachsen.
In Oststeinbek im Kreis Stormarn sind in der Nacht zu Montag zwei Geldautomaten gesprengt worden. Der oder die Täter seien dafür ins Ostkreuz Center eingebrochen, teilte die Polizei am Montagmorgen mit. Dort haben sie laut LKA zwei Geldautomaten aufgehebelt und dann mit Festsprengstoff gesprengt. Wie viel Geld in Oststeinbek erbeutet wurde, sei noch unklar, sagt die Polizei. Durch die Sprengung wurden laut einem Sprecher der Leitstelle mehrere Geschäfte beschädigt. Das Einkaufszentrum blieb nach dem Vorfall am Montag vorerst geschlossen. Nach einer statischen Prüfung konnte das Gebäude aber wieder frei gegeben werden.
Spur führt möglicherweise nach Niedersachsen
Der Tatort befindet sich an der Grenze zu Hamburg und ist unweit von der Autobahn 1 entfernt. Die Spur der Geldautomatensprenger aus Oststeinbek führt möglicherweise nach Niedersachsen. Am frühen Montagmorgen war dort einer Polizeistreife ein schneller Audi aufgefallen. Als die Beamten den Fahrer kontrollieren wollten, raste der über eine Bundesstraße, die A1 und die A29. Erst am Dreieck Ahlhorn - westlich von Bremen - konnte die Polizei das Auto stoppen. Die Insassen des Autos flüchteten. Im Wagen fanden die Polizisten Sprengstoff. Auch deshalb sagt das LKA in Schleswig-Holstein: "Ein Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden."
Nach dem oder den Tätern wird nach wie vor mit Hubschrauber, Drohnen und Einsatzkräften mit Hunden gesucht. Die Polizei hält es für wahrscheinlich, dass sie im Raum Ahlhorn-Vechta unterwegs sind und warnt davor, Anhalter mitzunehmen.