OstseeMan 2024 in Glücksburg: Triathlon im "Hawaii des Nordens"
Am Wochenende fand in Glücksburg der OstseeMan statt. Neben der Langstrecke gab es in Glücksburg in diesem Jahr erstmals die Deutschen Meisterschaften in der Mitteldistanz.
Der OstseeMan in Glücksburg (Kreis Schleswig-Flensburg), auch beworben als Triathlon im "Hawaii des Nordens", war in diesem Jahr wieder Schauplatz für Deutsche Meisterschaften. Anders als in den beiden Vorjahren, als die besten Langdistanz-Athleten ermittelt wurden, wurden nun erstmals die Meister auf der Mitteldistanz gesucht. Dabei gewann mit etwa 3 Stunden und 44 Minuten Finn Große-Freese vom SV Bayreuth.
Deutsche Meisterin in der Mitteldistanz kommt aus Flensburg
Schnellste Frau war Jenny Jendryschik aus Flensburg. Die 26-Jährige schaffte die 1,9 Kilometer Schwimmen, 21 Kilometer Laufen und 90 Kilometer Radfahren in vier Stunden und 21 Minuten. "Das ist hier Heimat und man holt hier den Deutschen Meistertitel, vielleicht noch schneller als letztes Jahr und das geht alles auf, der ganze Plan, die ganze harte Arbeit im Winter, das ist einfach ein unglaubliches Gefühl", sagte Jendrischik nach ihrem Sieg. Insgesamt nahmen am Sonntag knapp 800 Mitteldistanzläufer teil.
Historischer Sieg in der Langdistanz
In der Langdistanz erreichte Maja Betz aus Bayern (SC Ostheim/Rhön) einen historischen Sieg: Zum dritten Mal in Folge gewann sie den Triathlon über die Langdistanz. Das ist noch keiner Frau vor ihr gelungen. Nach 9 Stunden und 45 Minuten überquerte sie die Ziellinie. Etwa 50 Minuten schneller war Florian Harbig aus Rostock, der erste Mann hinter der Ziellinie. Für ihn war es das erste Mal auf der Langdistanz.
Der Streckenrekord im vergangenen Jahr war allerdings etwa 50 Minuten schneller. Das könnte daran gelegen haben, dass die Top-Athleten aus dem vergangenen Jahr dieses Jahr in der Mitteldistanz angetreten waren.
Insgesamt knapp 1.800 Athleten nahmen teil
In der Langdistanz mussten die 200 im Einzel angetretenen Athletinnen und Athleten laut Veranstalter Sven Christensen 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon laufen. Die Wassertemperatur in der Ostsee beträgt 20 Grad und liegt somit im guten Bereich für den Wettbewerb, wie Christensen sagt.
Knapp 1.800 Athletinnen und Athleten hatten sich in diesem Jahr für die unterschiedlichen Disziplinen angemeldet. Mit dabei war auch der Vorjahressieger auf der Langdistanz, Timo Schaffeld, der in diesem Jahr auf der Mitteldistanz angetreten ist - er wurde sechster. Im vergangenen Jahr unterbot er den Streckenrekord um fast 13 Minuten.