Neumünster: Mann verliert nach Schockanruf 20.000 Euro
In Neumünster haben Trickbetrüger in dieser Woche wieder zugeschlagen. Sie setzten einen 73-jähriger Mann am Telefon so unter Druck, dass dieser 20.000 Euro an Kriminelle übergab. Das teilte die Polizei mit. Eine Frau habe sich als Tochter des 73-Jährigen ausgegeben und gesagt, dass sie in Kiel eine schwangere Frau überfahren und getötet habe. Sie brauche schnell 20.000 Euro, um nicht ins Gefängnis zu kommen.
Später hatten ein falscher Polizist und ein angeblicher Staatsanwalt übernommen und auf den 73-jährigen Neumünsteraner am Telefon eingeredet. Schließlich fuhr das das Opfer laut Polizei zur Bank und übergab das Geld an eine etwa 40 Jahre alte Frau. Die sei mit einem schwarzen BMW mit Kennzeichen aus Neumünster weggefahren. Die Polizei sucht Zeugen.
Schockanrufe: Polizeidienststellen warnen
Verschiedene Polizeidienststellen bei uns in der Region warnen: In den vergangenen Tagen haben sich die sogenannten Schockanrufe gehäuft. Die Beamten sagen, dass die echte Polizei kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegennehme. Zur Masche der Schockanrufe gehört laut Polizei auch, dass Opfern gedroht wird, dass diese sich strafbar machen, wenn sie über den Anruf und das Gesagte mit anderen reden.