Stand: 04.10.2024 09:33 Uhr

Neumünster: Mann verliert nach Schockanruf 20.000 Euro

Ein alter Mensch hält ein weißes Telefon in der Hand. © picture alliance/dpa Foto: Roland Weihrauch
Die Täter drohen den Opfern, dass diese sich strafbar machen, wenn sie über den Anruf mit anderen sprechen.

In Neumünster haben Trickbetrüger in dieser Woche wieder zugeschlagen. Sie setzten einen 73-jähriger Mann am Telefon so unter Druck, dass dieser 20.000 Euro an Kriminelle übergab. Das teilte die Polizei mit. Eine Frau habe sich als Tochter des 73-Jährigen ausgegeben und gesagt, dass sie in Kiel eine schwangere Frau überfahren und getötet habe. Sie brauche schnell 20.000 Euro, um nicht ins Gefängnis zu kommen.

Später hatten ein falscher Polizist und ein angeblicher Staatsanwalt übernommen und auf den 73-jährigen Neumünsteraner am Telefon eingeredet. Schließlich fuhr das das Opfer laut Polizei zur Bank und übergab das Geld an eine etwa 40 Jahre alte Frau. Die sei mit einem schwarzen BMW mit Kennzeichen aus Neumünster weggefahren. Die Polizei sucht Zeugen.

Schockanrufe: Polizeidienststellen warnen

Verschiedene Polizeidienststellen bei uns in der Region warnen: In den vergangenen Tagen haben sich die sogenannten Schockanrufe gehäuft. Die Beamten sagen, dass die echte Polizei kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegennehme. Zur Masche der Schockanrufe gehört laut Polizei auch, dass Opfern gedroht wird, dass diese sich strafbar machen, wenn sie über den Anruf und das Gesagte mit anderen reden.

Archiv
Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
2 Min

Regionalnachrichten aus dem Studio Kiel 8:30 Uhr

Die Reporter berichten aus Kiel, Neumünster, den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde - jeden Werktag um 08.30 und 16.30 Uhr. 2 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 04.10.2024 | 08:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Neumünster

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Ein Einbrecher späht von der Gartenseite her eine Wohnung aus, hält Werkzeug und Taschenlampe in der Hand. © picture alliance Foto: Jochen Tack

Einbrüche in SH: Hier steigen Kriminelle besonders häufig ein

Einbrecher wählen ihre Zielobjekte oftmals nach einer günstigen Infrastruktur aus. Die gibt es vor allem im Süden des Landes. mehr

Videos