Naturschützer fordern Verbot von Grundschleppnetz-Fischerei
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Fischerei im Norden. Laut einer Analyse haben Grundschleppnetze in den vergangenen neun Jahren mehr als die Hälfte der Schutzgebiete der deutschen Nord- und Ostsee zerstört. Besonders gravierend seien die Zerstörungen in den Nationalparks im Wattenmeer. Die Umweltschützer fordern ein schnelles Verbot für die Grundschleppnetz-Fischerei. Der Landesfischereiverband betonte auf Nachfrage von NDR SH, dass nur innerhalb der erlaubten Gebiete Grundschleppnetz-Fischerei betrieben werde. Auch das zuständige Ministerium in Kiel widerspricht der Behauptung des BUND, dass mehr als die Hälfte der Schutzgebiete zerstört worden seien.