Nachrichten aus Pinneberg, Segeberg, Stormarn
Gericht verhandelt: Wo in Südholstein dürfen Windräder stehen?
Das Oberverwaltungsgericht in Schleswig beschäftigt sich am Mittwoch mit der Frage, wo in Südholstein Windkraftanlagen gebaut werden dürfen. Die Gemeinde Traventhal (Kreis Segeberg) hatte sich mit einer Anfrage an das Gericht gewandt. Dort sollte eigentlich ein Projekt umgesetzt werden, bei dem unter anderem auch Windräder gebaut werden sollten. Das Land Schleswig-Holstein hatte dies jedoch untersagt, da das entsprechende Gebiet im Regionalplan nicht als Vorranggebiet für Windenergie ausgewiesen sei. Die Gemeinde argumentiert, dass die Landesplanungsbehörde die Kriterien zur Bestimmung der Flächen falsch ausgewählt habe. Neben dem Antrag von Traventhal gibt es im selben Verfahren ähnliche Anliegen von mehr als 30 weiteren Antragsstellern. | NDR Schleswig-Holstein 27.11.2024 08:30 Uhr
Bönningstedt verschiebt Windradpläne nach Widerstand
Die Gemeinde Bönningstedt (Kreis Pinneberg) möchte mehrere Windkraftanlagen bauen lassen. Das angedachte Gebiet ist laut Bürgermeister Rolf Lammert (CDU) im Regionalplan auch entsprechend ausgewiesen, darf also mit Windrädern bebaut werden. Am Dienstag wollte die Gemeindevertretung den Aufstellungsbeschluss beschließen und damit den Startschuss geben, um alle benötigten Gutachten einzuholen. Da aber von rund 100 Bürgerinnen und Bürgern bei der Einwohnerfragestunde Widerstand kam, hat die Gemeinde den Beschluss vertagt. Laut Bürgermeister will sich die Gemeinde jetzt Zeit nehmen, erneut über die Pläne zu informieren. | NDR Schleswig-Holstein 27.11.2024 08:30 Uhr
Grundfos: Sozialplan bei Betriebsversammlung vorgestellt
In Wahlstedt (Kreis Segeberg) schließt der dänische Pumpenhersteller Grundfos 2026 sein Werk. Auf einer Betriebsversammlung am Dienstagnachmittag wurden die rund 500 Mitarbeitenden über den vereinbarten Interessensausgleich und Sozialplan informiert. Ein Gewerkschafter der IG Metall sagte NDR Schleswig-Holstein nach Ende der Versammlung, dass die Beschäftigten eine Abfindung erhalten sollen, welche sich nach dem Gehalt und den Jahren der Betriebszugehörigkeit richtet. Die Spanne gehe von 10.000 bis 300.000 Euro. Für den Gewerkschafter sei die ausgehandelte Abfindung "ein Schlag ins Gesicht der Mitarbeitenden" - er habe mehr erwartet. Grundfos begründet die Werksschließung damit, wettbewerbsfähig bleiben zu wollen. | NDR Schleswig-Holstein 27.11.2024 08:30 Uhr
Nachrichten aus dem Studio Norderstedt
Das Studio Norderstedt liefert jeden Werktag um 8.30 Uhr und 16.30 Uhr Nachrichten für die Region. Die Reporter berichten aus den Kreisen Pinneberg, Segeberg und Stormarn.
Mehr Nachrichten aus Schleswig-Holstein finden Sie in unserem landesweiten Überblick und in den Regionalnachrichten der vier weiteren NDR Studios: Flensburg (Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Flensburg), Lübeck (Ostholstein Lauenburg, Lübeck), Heide (Dithmarschen, Steinburg, Südliches Nordfriesland) und Kiel (Kiel, Rendsburg-Eckernförde, Neumünster, Plön).