Nach Oster-Feiertagen: Touristiker ziehen durchwachsene Bilanz
Die Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein zieht eine durchwachsene Bilanz nach den Oster-Feiertagen. Vor allem die kühle Witterung sorgte nach Angaben der Tourismusagentur für weniger Auslastung als im vergangenen Jahr.
Viele Gäste kamen vor allem in Orte, in denen Osterfeuer und andere Veranstaltungen angeboten wurden, zum Beispiel in Travemünde (Lübeck). Dort war das Osterfeuer laut Tourismusagentur so gut besucht wie noch nie. Wahrend die Auslastung in Travemünde bei bis zu 90 Prozent lag, erreichte die Stadt Lübeck nur 75 Prozent. Auf Amrum (Kreis Nordfriesland) lag die Auslastung bei etwa 85 Prozent, ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr. "Man muss dazu sagen, dass das Osterfest natürlich in diesem Jahr recht früh war. Man hat eben noch nicht das stabile Frühlingswetter - und insofern sind wir mit der Entwicklung auch sehr zufrieden", erklärte Frank Timpe von Amrum Touristik.
Hoffnung auf Urlauber aus Schleswig-Holstein
Weniger Gäste kamen zum Beispiel nach Timmendorfer Strand oder nach Fehmarn (beide Kreis Ostholstein). Die Buchungslage auf der Insel war um zehn Prozent niedriger als im vergangenen Jahr. Als Grund dafür sieht die Tourismusagentur Schleswig-Holstein neben dem wechselhaften Wetter auch den frühen Ostertermin. Insgesamt sei Schleswig-Holstein aber gut nachgefragt gewesen, vor allem mit teilweise kurzfristigen, spontanen Buchungen. In diese Richtung gehe auch der Trend. Da die Ferien in Schleswig-Holstein erst am 19. April enden, hoffen die Touristiker auch in den kommenden Wochen auf weitere Urlauber aus dem eigenen Land.