Nach Messerangriff in Kiel: Polizeitaucher finden verdächtige Gegenstände
Nach einer Messerattacke auf einen 13-Jährigen haben Polizeitaucher das Kieler Hörnbecken großflächig abgesucht. Ob die Tatwaffe sich unter den gefundenen Gegenständen befindet, wird jetzt untersucht.
Nach dem Messerangriff auf einen 13-jährigen Jungen in Kiel-Hassee hat die Polizei im Kieler Hörnbecken nach der Tatwaffe abgesucht. Nach Angaben der Ermittler waren Polizeitaucher etwa drei Stunden in der Kieler Förde im Einsatz. Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurden mehrere verdächtige Gegenstände gefunden. Sie werden jetzt kriminaltechnisch untersucht.
Die Ermittlungen hatte laut Polizeiangaben ergeben, dass die Täter die Waffe in der Nähe des Hauptbahnhofs ins Hörnbecken geworfen hatten. Die Beamten sucher weiterhin nach Zeugen, die Angaben zur Tat machen können.
Ermittlungen nach versuchtem Tötungsdelikt
Eine Gruppe Jugendlicher soll den 13-Jährigen am 19. Januar unter einem Vorwand aus seiner Wohnung gelockt haben - bei einem anschließenden Streit stach eine Person mit einem Messer auf den Jungen ein und verletzte ihn schwer. Sieben Tatverdächtige sind bereits ermittelt. Das Amtsgericht erließ gegen zwei der sieben Festgenommenen Untersuchungshaftbefehle. Gegen Auflagen kamen fünf von ihnen wieder auf freien Fuß.
Zeugen weiter dringend gesucht
Nach wie vor sind die Ermittler auf die Hinweise von Zeuginnen und Zeugen angewiesen. Alle, die Angaben zum Tatgeschehen oder zu den Hintergründen der Tat machen können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0431-160 3333 zu melden.