Nach Kollision: Reederei will "Verity" nicht bergen
Nach einer Kollision im Oktober auf der Nordsee liegt die "Verity" 22 Kilometer vor Helgoland in etwa 30 Metern Tiefe. Die Reederei will den Frachter nun aber nicht bergen lassen.
Die Kosten für die Bergung des vor Helgoland gesunkenen Frachters "Verity" könnten am Bund - und damit am Steuerzahler - hängen bleiben. Hintergrund ist, dass die Reederei das Wrack nicht bergen lassen will, wie die Generaldirektion der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) am Freitag mitteilte. Die britische Reederei beruft sich demnach auf ein international gültiges Haftungsabkommen. Die Generaldirektion WSA prüft eigenen Angaben zufolge, das Schiff bergen zu lassen. Sollte die Bergung tatsächlich ausgeschrieben und durchgeführt werden - dann solle der Bund die Kosten dafür übernehmen.
Am 24. Oktober waren etwa 22 Kilometer vor Helgoland die beiden Frachter "Verity" und "Polesie" kollidiert. Wenige Minuten später sank die Verity. Sie liegt nun in etwa 30 Metern Tiefe in der Nordsee. Laut der Generaldirektion der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) liegen derzeit die beiden Masten auf dem Wrack. Sie wurden nach dem Unfall abgesägt, damit die Schiffe in dem Bereich nicht Gefahr laufen, mit ihnen unter Wasser zu kollidieren.