Arbeiten an gesunkener "Verity" in Nordsee unterbrochen
Die Arbeiten an dem vor Helgoland gesunkenen Frachter "Verity" sind unterbrochen worden. Grund dafür ist die Vorhersage schlechten Wetters.
Am Montag würden aus Sicherheitsgründen keine weiteren Arbeiten stattfinden, teilte eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mit. Das Taucherschiff und das Mehrzweckschiff "Mellum" würden Schutz suchen, um bei besserem Wetter wieder zum Wrack zurückzukehren und die Arbeiten weiterführen zu können.
Zwei Masten der "Verity" gekappt
Nach dem tödlichen Schiffsunfall in der Nordsee haben am Wochenende Taucher den gesunkenen Frachter "Verity" untersucht und teilweise zerlegt. Mithilfe eines Krans kappten die Fachleute zunächst den Hauptmast, danach den vorderen Mast. Beide liegen nach Angaben der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt nun in 30 Metern Tiefe auf dem Meeresboden und stellen so keine Gefahr mehr für die Schifffahrt da. Zuvor hatte die Wassersäule über der gesunkenen "Verity" nur etwa 15 Meter betragen - zu wenig für eine der weltweit meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen.
Gesunkener Frachter "Verity" soll langfristig geborgen werden
Bei einem nächsten Tauchgang soll das Wrack auf Leckagen untersucht werden. Wie die Generaldirektion weiter mitteilte, sollen sowohl das Schiff als auch seine Ladung mittelfristig in Sicherheit gebracht werden. Der Eigner des Wracks sei beauftragt worden, es zu beseitigen. Der Frachter "Verity" war am 24. Oktober nach einer Kollision mit der "Polesie" zwischen Helgoland und Langeoog gesunken. Der Kapitän der "Verity" kam dabei ums Leben. Die Behörden gehen davon aus, dass vier weitere Besatzungsmitglieder tot sind. Sie wurden jedoch nicht gefunden.