Nach Großeinsatz am UKSH: Polizei gibt Entwarnung
Ein Briefumschlag mit einem weißen Pulver hat am Mittwochmorgen einen größeren Feuerwehreinsatz am UKSH in Kiel ausgelöst. Jetzt gab es Entwarnung: Es handelt sich sehr wahrscheinlich um Puderzucker.
Ein Briefumschlag mit einem zunächst unbekannten Pulver hatte am Mittwochmorgen Polizei und Feuerwehr in Kiel in Aufruhr versetzt. Mitarbeitende des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) hatten den Umschlag in einem Verwaltungsgebäude an der Fleckenstraße gefunden und gegen 8.30 Uhr die Polizei alarmiert. Die konnte am Donnerstag eine erste Entwarnung geben. Bei dem Pulver handele es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um Puderzucker, so ein Polizeisprecher.
Feinanalyse soll für Gewissheit sorgen
Noch unklar ist laut Polizei aber, ob dem Puderzucker möglicherweise noch ein kleiner Anteil eines anderen Stoffes beigemischt wurde. Das soll jetzt eine letzte Feinanalyse zeigen. Mit einem endgültigen Ergebnis werde allerdings erst in den kommenden Tagen gerechnet.
Feuerwehr rückte mit Großaufgebot an
Die Feuerwehr rückte am Mittwoch mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und Spezialisten an. Zunächst konnte direkt vor Ort aber nur ausgeschlossen werden, dass das Pulver radioaktiv ist. Für die genauere Analyse bekamen die Einsatzkräfte Unterstützung von der Berufsfeuerwehr aus Hamburg. Dort gibt es laut eines Feuerwehrsprechers die nötige Labortechnik.
Polizei: Absender soll ermittelt werden - Klinikbetrieb läuft weiter
Das betroffene Gebäude an der Fleckenstraße musste nach Polizeiangaben nach dem Fund teilweise geräumt werden und darf auch erst wieder betreten werden, wenn das Pulver vollständig analysiert wurde. Der Betrieb des Klinikums läuft demnach aber ohne Einschränkungen weiter.
Die Polizei hatte bereits am Mittwoch bestätigt, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Allgemeinheit bestand. Sie versucht jetzt, den Absender des Umschlags zu ermitteln.
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