Mehr Schüler an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen in SH
Wie das Bildungsministerium am Montag mitgeteilt hat, stehen die Aufnahmen für weiterführende Schulen im Land fest. Schulformen mit einem höheren Abschluss verzeichnen einen größeren Schülerzuwachs als im Vorjahr. Doch nicht alle Wünsche konnten erfüllt werden.
"Auf welche Schule geht mein Kind nach diesem Schuljahr?" Diese Frage stellten sich zuletzt viele Eltern in Schleswig-Holstein. Jetzt gibt es Gewissheit: Die Anmeldungen für das Schuljahr 2024/25 sind durch. In diesem Jahr kommen laut Bildungsministerium 1.078 Schülerinnen und Schüler mehr auf ein Gymnasium oder eine Gemeinschaftsschule im Land als noch im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden allein für diese beiden Schulformen 24.932 Anmeldungen bestätigt.
Die meisten Wünsche in SH wurden berücksichtigt
Gymnasien verzeichneten demnach den größten Zuwachs. Fast die Hälfte aller Viertklässler wird auf das Gymnasium wechseln (47 Prozent), 19 Prozent auf eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe und 34 Prozent auf eine ohne Oberstufe. Durch die große Nachfrage bei Schulformen mit höherem Abschluss konnten 249 Erstwünsche für Gymnasien und 901 für Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe nicht erfüllt werden. Diese müssen sich mit einer anderen Schule zufrieden geben. Die meisten Schülerinnen und Schüler dürfen sich aber nach Angaben des Bildungsministeriums nach den Sommerferien auf ihre Wunschschule freuen.
Landesweiter Trend zu mehr Schulkindern und höheren Anmeldezahlen
Dass die weiterführenden Schulen im Land mit höheren Anmeldezahlen rechnen mussten, war bereits absehbar. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sagte, bereits in den vergangenen Jahren hätten schon die Grundschulen in Schleswig-Holstein höhere Schülerzahlen gehabt. In den kreisfreien Städten und ganz besonders in den Kreisen Plön (+22,3 Prozent), Dithmarschen (+19,8 Prozent) sowie Rendsburg-Eckernförde (+13,1 Prozent) gibt es nach Angaben des Ministeriums dieses Jahr mehr Schulkinder an Gymnasien. Den größten Rückgang an Anmeldungen verzeichnet die Stadt Flensburg (-9,2 Prozent).
Das größte Plus bei Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe gibt es in Nordfriesland (+18 Prozent) und Schleswig-Flensburg (+17,3 Prozent). Auch hier bildet Flensburg das Schlusslicht bei den Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr (-11,5 Prozent). Bei den Schulen ohne Oberstufe meldeten sich die meisten Schülerinnen und Schüler im Kreis Herzogtum-Lauenburg (+11,67 Prozent) und Schleswig-Flensburg an (+10,2 Prozent). Die wenigsten Anmeldungen im Vorjahresvergleich erhielt bei dieser Schulform der Kreis Nordfriesland (-6,43 Prozent).