Mehr Innovationen aus SH: DigitalHub geht an den Start
Öffentliche oder gemeinnützige Organisationen und Digitalunternehmen aus Schleswig-Holstein sollen gemeinsam digitale Ideen entwickeln und umsetzen. Das Land investiert dafür insgesamt acht Millionen Euro.
Der sogenannte Digital.Hub.SH soll die Bedarfe des öffentlichen Sektors mit Ideen aus der Digitalwirtschaft verknüpfen, Projektpartner zusammenbringen und offene Innovation für effizientere Prozesse unterstützen. Er ist bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt.
Minister: Open-Source-Lösungen statt digitaler Abhängigkeiten
"Wir wollen die digitale Souveränität der Landesverwaltung stärken und einseitige Abhängigkeiten im IT-Bereich reduzieren. Die Verwaltung muss in der Lage sein, digitale Lösungen flexibler zu beschaffen und eigenständiger zu nutzen, um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden", erklärte Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU). Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, Hinrich Habeck, sagte: "Wir freuen uns, dass wir mit dem DigitalHub.SH genau an dieser Stelle einen Beitrag dazu leisten können, den digitalen Fortschritt voranzutreiben."
Neue Mobilitätsplattformen
Auch bei der Mobilität im Land soll sich durch den Digital.Hub einiges verändern, so Schrödter: "Wir wollen auch Mobilitätsplattformen auf den Weg bringen, wo Bürgerinnen und Bürger sich viel schneller passgenaue Angebote bestellen können, um von A nach B zu kommen. Das reicht vom Ruf-Bus über die Zugverbindung, bis hin über die Fähre beispielsweise. Das sind Verkehre, für die wir die Bürgerinnen und Bürger begeistern wollen."
Land investiert acht Millionen Euro
Insgesamt investiert das Land rund acht Millionen Euro in den DigitalHub. Darin eingerechnet sind mehr als zwei Millionen Euro über die kommenden drei Jahre für die Einrichtung und den Betrieb des DigitalHub. Das restliche Geld ist für Projekte gedacht, die über den DigitalHub.SH initiiert und begleitet werden.
Als erstes wird der DigitalHub einen Call zum Landesprogramm Offene Innovation starten, für das im Jahr 2024 zwei Millionen Euro zur Verfügung stehen. Ab dem 15. Januar 2024 können Projekte eingereicht werden. Über das Landesprogramm sollen öffentliche und gemeinnützige Organisationen, die konkrete Digitalisierungsbedarfe haben sowie regionale Digitalunternehmen, die entsprechende digitale Lösungen anbieten, zusammengebracht werden. Gemeinsam sollen innovative, aber auch sichere und nachhaltige Ideen entwickelt werden. Im Vordergrund steht dabei Open-Source-Software.