Lübeck: Keine Geburten mehr im Marien-Krankenhaus
Im Marien-Krankenhaus in Lübeck kommen ab jetzt keine Kinder mehr zur Welt. Die Geburtshilfe ist in das UKSH gezogen. Laut MKH war dieser Schritt wegen der sich verschärfenden Personalsituation nötig.
In den vergangenen Wochen wurde im UKSH in Lübeck alles vorbereitet - nun ist es soweit. Die Geburtshilfe des Lübecker Marien-Krankenhauses (MKH) ist auf den Campus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) gezogen. Laut MKH war dieser Schritt wegen der sich verschärfenden Personalsituation nötig. Es ging demnach darum, die Versorgung in der Umgebung weiter zu gewährleisten.
Zusätzliche Kreißsäle am UKSH geplant
Für den Umzug braucht es lediglich ein bis zwei Transporter, die einige Gerätschaften wie Ultraschallgeräte, Babybetten und auch Strampler ins UKSH bringen, berichtet MKH-Geschäftsführer Henning David-Studt. Im Universitätskrankenhaus sei schon alles vorbereitet. So wurde der Kreißsaal erweitert und die technischen Voraussetzungen geschaffen, damit die beiden Geburten-Teams zusammenarbeiten können. Dies soll aber nur eine Zwischenlösung sein. Bis September sind zwei zusätzliche Kreißsäle am UKSH geplant.
Im Lübecker Marienkrankenhaus kamen bisher jedes Jahr etwa 1.300 Kinder zur Welt, im UKSH sind es durchschnittlich 1.900 Babys. Im Vorwege hatten die Umzugspläne starken Widerstand ausgelöst.