Landessportverband: Präsident Tiessen tritt zurück
Der langjährige Präsident des Landesportverbands, Hans-Jakob Tiessen, hört auf. Der 76-Jährige gibt nach eigenen Angaben sein Amt aus familiären Gründen vorzeitig ab.
Seit 2013 stand Tiessen als ehrenamtlicher Präsident an der Spitze des Landessportverbands (LSV). Jetzt tritt er zurück - aus familiären Gründen, wie er sagt. Fast drei Amtsperioden hat Tiessen hinter sich. Unter anderem erlebte er bewegte Zeiten wie die Corona-Krise, als im Breitensport in Schleswig-Holstein fast nichts mehr ging. Der LSV-Vorstand nimmt diese Entscheidung mit großem Bedauern und - so wörtlich - gleichermaßen Verständnis auf. Mit hohem persönlichen Einsatz und viel sportpolitischer Diplomatie habe Tiessen immer versucht, den Sport voranzutreiben, sagte LSV-Vizepräsidentin Doris Birkenbach.
Herzensthema: Kein Kind ohne Sport
In dem Dachverband sind 2.500 Sportvereine organisiert - mehr als eine Million Schleswig-Holsteiner sind Mitglied. Tiessen lag unter anderem das Thema "Kein Kind ohne Sport" immer sehr am Herzen. Nun tritt er ab, obwohl seine Amtszeit noch bis Juni nächsten Jahres läuft. Bis dahin übernimmt Barbara Ostmeier seinen Ehrenamts-Posten - sie war bisher Vorsitzende des Ausschusses Breitensport.
Innenministerin Sütterlin-Waack würdigt Tiessen
"Hans-Jakob Tiessen war ein herausragender Botschafter für den Sport in Schleswig-Holstein. Er war für mich und für alle am Sport Interessierten in Schleswig-Holstein immer da, immer ansprechbar, er hatte immer Lösungen parat und war stets bereit, neue Wege zu gehen", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) nachdem der Rücktritt bekannt wurde. Er hätte ihren größten Respekt für seine geleistete Arbeit. Gleichzeitig freue sie darauf, mit der kommissarischen Präsidentin Barbara Ostmeier im Sinne der Sportentwicklung in Schleswig-Holstein zusammenzuarbeiten.