Krankenhäuser in SH sind laut Studie gut erreichbar - noch
Kliniken in Schleswig-Holstein sind laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung überwiegend gut erreichbar - innerhalb von maximal 30 Minuten. Das könnte sich aber ändern, wenn Häuser geschlossen werden.
In manchen Regionen, heißt es in der Studie, könnte ein Wegfall einzelner Kliniken zu einer deutlichen Verschlechterung der Erreichbarkeit führen. Als versorgungsrelevante Grundversorger nennen die Autoren der Studie etwa die Kliniken in Niebüll, Husum (beide Kreis Nordfriesland) Heide oder Brunsbüttel (beide Kreis Dithmarschen), sowie die Inselkliniken Sylt, Föhr-Amrum und Helgoland (beide Kreis Nordfriesland). Die Experten empfehlen der schwarz-grünen Landesregierung in Kiel daher eine aktivere Krankenhausplanung. Auch sei ausreichend Geld für Investitionen erforderlich. Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist eine politische Stiftung, die der SPD nahe steht.
"Weniger Kliniken könnten zu besserer Versorgung führen"
Unklar sei, heißt es in der Studie weiter, ob eine schlechtere Erreichbarkeit auch zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung führt. Denn eine Standortkonzentration könne - etwa durch höhere Fallzahlen - zu einer besseren Versorgungsqualität führen und Personalmangel entgegenwirken. Außerdem könnten längere Wege etwa durch Telemedizin umgangen werden.