Kontrolle: Schäden der deutsch-dänischen Grenze überschaubar
Seit 100 Jahren prüft die deutsch-dänische Grenzkomission alle zehn Jahre den genauen Verlauf der Grenze und deren Zustand. Die erste Inspektion war 1924 - und dieses Jahr war es wieder soweit: Beamte der dänischen Klimadatenbehörde und der Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg kontrollierten am Mittwoch und Donnerstag den Verlauf der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark. Der Grund: Obwohl die deutsch-dänische Grenze seit über einem Jahrhundert festgelegt ist, führen Verschleß und Veränderungen in der Landschaft dazu, dass sie kontinuierlich gewartet werden muss.
Prüfung durch Vertreter von Behörden beider Länder
Die Aufgabe der Kommission ist es, Fehler und Mängel in der Markierung des Grenzverlaufs zu identifizieren und zu beheben. Wenn sich beispielsweise Bachläufe verändern, müssen die Steine an eine sichere Position versetzt werden. Verblichene Steine werden neu markiert oder ersetzt.
Los ging die Prüfung zunächst von der Seeseite aus - von Sonderburg bis Flensburg auf der Flensburger Förde, wo die Position von Seetonnen vermessen wurde. Anschließend nahm die Grenzkommission sämtliche Grenzsteine über 68 Kilometer entlang der Landgrenze von der Förde bis an die Nordseeküste in den Blick. Hier markieren 280 Grenzsteine den Grenzverlauf.
Schäden der deutsch-dänischen Grenze überschaubar
Nordfrieslands Landrat Florian Lorenzen (CDU) zeigte sich erfreut über die grenzübergreifende Zusammenarbeit: "Wir hatten ganz viele deutsche und dänische Partner mit dabei, die haben sich alle rege ausgetauscht." Aus diesen zwei Tagen würden tolle Projekte der deutsch-dänischen Zusammenarbeit entstehen, ist sich Lorenzen sicher. In diesem Jahr seien die Schäden an der Grenze eher klein und überschaubar, so der Landrat. Sie werden in den kommenden Monaten ausgebessert.