Kiel: Alle vier Fliegerbomben in Elmschenhagen entschärft
Die vier Fliegerbomben auf dem Gelände einer Kleingartenanlage in Kiel-Elmschenhagen sind entschärft. Etwa 3.200 Menschen mussten dafür ihre Wohnungen verlassen. Auch die B76 war gesperrt.
In Kiel haben Experten des Kampfmittelräumdienstes am Sonntag gleich vier amerikanische Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Am frühen Nachmittag waren die Arbeiten beendet, die Sperrung der B76 wurde aufgehoben. Auch die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner können zurück in ihre Häuser und Wohnungen.
1.600 Haushalte betroffen
Bis 9 Uhr am Sonntagmorgen hatten die Einwohnerinnen und Einwohner aus rund 1.600 Haushalten das betreffende Gebiet verlassen müssen. Rund 40 von ihnen nutzten laut Polizei das Angebot der Stadt Kiel und kamen in die Ersatzunterkunft in der Lilli-Martius-Schule in der Allgäuer Straße. Feuerwehr und Rettungsdienst halfen zudem mehreren Menschen, die teils bettlägerig oder nicht gut zu Fuß sind, beim Verlassen ihrer Wohnungen. "Das hat alles hervorragend geklappt", teilte die Polizei mit.
Entschärfung konnte erst mit Verzögerung beginnen
Dennoch konnte die Entschräfung erst mit Verzögerung gegen 11.30 Uhr beginnen, weil sich noch Menschen im abgesperrten Evakuierungsbereich aufgehalten hatten. Als der Sperrbereich komplett geräumt war, entschärfte der Kampfmittelräumdienst nacheinander alle vier Fliegerbomben.
Auch die Bundesstraße 76 war von der Entschärfung betroffen: Sie wurde zwischen dem Wehdenweg und dem Wellseedamm gesperrt.
Die Blindgänger waren zuvor bei Sondierungsarbeiten in Kiel auf dem Gelände des Kleingartengebiets zwischen Stadtgrenze und Schwentinental gefunden worden.