Kellinghusen: Rettungshubschrauber muss auf Feld übernachten
Zu kalt, zu dunkel, zu neblig: Weil ein Rettungshubschrauber auf dem Rückweg eines Einsatzes zu schlechte Sicht hatte, musste er notgedrungen auf einem Feld bei Kellinghusen nahe der B206 landen. Erst am Freitag konnte der Helikopter wieder sicher starten.
Am Donnerstagabend war der Rettungshubschrauber "Christoph Europa 5" von Hamburg kommend auf dem Rückweg zu seinem Stationierungsort in Niebüll im Kreis Nordfriesland und hatte keinen Patienten an Bord. Doch der Nebel erschwerte dem Piloten die Sicht, weshalb er sich in Auufer nahe Kellinghusen (Kreis Steinburg) kurzfristig zu einer Sicherheitslandung auf einem Acker entschloss, wie ein Sprecher der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle mitteilte.
Nach einer kurzen Pause startete die Besatzung einen zweiten Versuch - doch die Sicht war weiterhin zu schlecht. Der Hubschrauber landete daher ein weiteres Mal, diesmal auf einem Feld neben der B206. Dort blieb er witterungsbedingt die Nacht über stehen.
Hubschreiber war am Morgen vereist
Eine Sicherheitsfirma hielt in der Nacht Wache, während das Rettungspersonal laut Leitstelle auf der Polizeiwache übernachtete. Da der Rettungshubschrauber die Nacht über in Nebel und Kälte auf dem Feld verbracht hatte, war er am Morgen mit Eis bedeckt. Das musste erst einmal von der Besatzung entfernt werden, ehe diese wieder starten konnte. Am späten Freitagmorgen war die Sicht wieder frei und der Helikopter trat schließlich seinen geplanten Rückflug nach Nordfriesland an.